CSU legt Wirtschaftsprogramm vor

1 Min

Angesichts der angekündigten Schließung des Michelin-Werkes in Hallstadt zeigt sich CSU-Oberbürgermeisterkandidat Christian Lange äußerst besorgt über die sich verstärkenden Anzeichen einer wirtschaft...

Angesichts der angekündigten Schließung des Michelin-Werkes in Hallstadt zeigt sich CSU-Oberbürgermeisterkandidat Christian Lange äußerst besorgt über die sich verstärkenden Anzeichen einer wirtschaftlichen Rezession und damit verbundenem möglichen weiteren Arbeitsplatzabbau in der Region. "Hier müssen wir konsequent und überlegt handeln, um möglichst viele Arbeitsplätze in Bamberg und in der Region zu sichern", so Lange in einer Pressemitteilung.

In Zusammenarbeit mit Florian Müller, dem Vorsitzenden der Wirtschaftsvereinigung der CSU, der Mittelstandsunion, hat Lange nun ein Maßnahmenpaket zur Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Bamberg erarbeitet, das er als Oberbürgermeister mit der neuen CSU-Stadtratsfraktion ab Mai 2020 umsetzen möchte. "Unser Ziel ist es, bestehende Arbeitsplätze durch flankierende Maßnahmen zu erhalten und neue Arbeitsplätze durch Anreize zu schaffen. Wir müssen die Unternehmer, die sich den Herausforderungen des Strukturwandels stellen, unterstützen und die finanzielle Handlungsfähigkeit der Stadt erhalten", so Lange und Müller unisono. Dafür wollen sich die beiden auch bei der Bayerischen Staatsregierung starkmachen. Unter anderem schlagen sie vor: • die Unternehmen der Automobilzuliefererindustrie sowie ihrer Zulieferer bei der Sicherung von Arbeitsplätzen und der Entwicklung neuer Geschäfts- und Produktionsfelder aktiv zu unterstützen;

• die Firma Brose bei der Entwicklung ihres Standortes an der Breitenau bei gleichzeitiger Berücksichtigung der Belange des Umwelt- und Naturschutzes aktiv zu begleiten;

• den Ausbau der Gesundheitsbranche voranzutreiben;

• die heimische Wirtschaft bei den anstehenden Transformationsprozessen wie der Digitalisierung, der Energiewende oder dem Fachkräftemangel kraftvoll zu unterstützen;

• Asylsuchenden den Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu erleichtern;

• die Genehmigungsverfahren für Unternehmen - gerade in der Bauverwaltung - zu optimieren und dadurch zu verkürzen und Unternehmer bei der Entwicklung von Bebauungsplänen stärker zu integrieren;

• in der Stadtentwicklung weitere "Urbane Quartiere" mit einem Mix aus Wohnen und Arbeiten wie derzeit auf der Lagarde-Kaserne auf dem Konversionsgelände zu schaffen;

• in der Verkehrspolitik die Erreichbarkeit der Innenstadt zu erhalten;

• heimische Unternehmen bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten bestmöglich zu berücksichtigen;

• den Berufsschulstandort Bamberg um zukunftsgewandte Berufsfelder wie E-Commerce zu erweitern und die Ausstattung der Berufsschulen entsprechend anzupassen;

• die Ganztagesangebote für Familien weiter auszubauen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern;

• zur Stärkung der Finanzkraft der Stadt eine Tourismusabgabe für Übernachtungstouristen einzuführen;

• die gute Kooperation zwischen Stadt und Landkreis als gemeinsamen Wirtschaftsraum weiter auszubauen. red