Wahlkampfjahr 2017: "Schöne Worte helfen nicht und man hat im Saarland gesehen: Wenn es tatsächlich darum geht, Farbe zu bekennen, dann setzen die Menschen ...
Wahlkampfjahr 2017: "Schöne Worte helfen nicht und man hat im Saarland gesehen: Wenn es tatsächlich darum geht, Farbe zu bekennen, dann setzen die Menschen auf Vertrauen und Verlässlichkeit - und wählen Union." Dies betonte Staatssekretärin und Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär bei der Ortsvorsitzendenkonferenz des CSU-Kreisverbandes Haßberge in Sand, bei der man auch die Aktivitäten zur bevorstehenden Bundestagswahl diskutierte.
SPD nicht unterschätzen
Die CSU-Wahlkreisabgeordnete Bär erklärte, dass der Hype um SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz vorbei sei und die aktuellsten Umfragen die SPD wieder bei unter 30 Prozent einordnen. Dennoch dürfe man die Sozialdemokraten nicht unterschätzen. "Wir müssen einen engagierten, überzeugenden, aber auch leidenschaftlichen Wahlkampf führen", spornte sie die CSU-Ortsvorsitzenden an. Es sei wichtig, dass die "eigenen Truppen" motiviert seien. Dabei könne und werde man gewinnen, wenn die eigenen Mitglieder zusammenstünden.
Dabei hielt sie nichts von übertriebener Hektik, auch wenn die Bundestagswahl nicht mehr weit sei. "Wir merken gerade, dass unser Kurs, aus der Spitzenreiterposition ruhig und konzentriert weiterzuarbeiten, der richtige ist." So werde man in den nächsten Wochen das Wahlprogramm und die Weichen für die Zukunft stellen. "Drei Dinge werden dabei aber eine ganz zentrale Rolle spielen: Stärkung des ländlichen Raumes, das Eintreten für die Familie und ihre Fördermöglichkeiten sowie die Weiterführung der Digitalisierung in Wirtschaft, Alltag, Mobilität und vielen anderen Bereichen."
Auf dem Arbeitsmarkt stehe man prächtig da in Deutschland und auch im Landkreis Haßberge. Jobs seien auch wichtig, damit die Menschen ihren Lebensunterhalt verdienen können. Und ebenso habe die CSU im ländlichen Raum viel bewegt, um annähernd gleichwertige Lebensbedingungen für Stadt und Land zu schaffen. Dabei würden die Vorteile des ländlichen Raumes zunehmend auch von den jüngeren Mitbürgern erkannt, erklärte Bär.
"Es geht um die Wurst"
Mit den Worten "heuer geht's um die Wurst" stellte CSU-Kreisvorsitzender MdL Steffen Vogel die Bedeutung der bevorstehenden Bundestagswahl heraus, bei der es um eine von der Union geführte Bundesregierung gehe, um eine rot-rot-grüne oder weiterhin einer Großen Koalition. So forderte Vogel alle Ortsverbände mit ihren Vorsitzenden auf, zumindest eine Veranstaltung zur Bundestagswahl in jeder Gemeinde anzubieten. Der große Vorteil sei, dass die CSU praktisch in allen Gemeinden vertreten und gut strukturiert sei. Jetzt gehe es nur noch darum, die Mitglieder und Bürger zu motivieren.
Stabiler Kreisverband
Als eine der wichtigsten Aufgaben nannte er die Mitgliederwerbung. "Dabei muss es auch unser Ziel für die nächsten zehn Jahre sein, genauso viele Ortsverbände im Kreis zu haben wie bisher. Mitgliederwerbung ist für uns deswegen eine Daueraufgabe." Man könne stolz darauf sein, der Kreisverband zu sein, der hier die größten Erfolge aufweise und zu einem der stabilsten Kreisverbände geworden ist. Mit insgesamt 3000 Mitgliedern im CSU-Kreisverband und den dazugehörigen Arbeitsgemeinschaften sei man sehr stark.
Für die Mitgliederwerbung hatte man Preise ausgesetzt und gewonnene Mitglieder je nach Alter mit Punkten bewertet. Die eifrigsten Werber wurden deswegen ausgezeichnet. Gewinner wurde dabei Wolfgang Kunzmann aus Zeil, der insgesamt 28 Mitglieder geworben hatte. Bei den Bewertungen der Ortsverbände lag der CSU-Ortsverband Hofheim mit fünf neuen Mitgliedern vor Haßfurt, Ebelsbach, Stettfeld und Ebern. Bei den Arbeitsgemeinschaften war die Senioren-Union mit insgesamt 38 neuen Mitgliedern an der Spitze vor der Jungen Union mit 16 und der Frauen-Union mit 13 Neumitgliedern.
gg