Corona stoppt Stellenzuwachs

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Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich in Stadt und Landkreis Bamberg im Dezember.

Die Herbstbelebung am Arbeitsmarkt neigte sich im Dezember ihrem Ende zu. Erstmals seit drei Monaten sorgte der nahende Winter im Dezember wieder für einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit. In den vergangenen vier Wochen erhöhte sich die Arbeitslosenquote im Bezirk der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg um 0,1 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 2,9 Prozent. In der Vorweihnachtszeit beginnen sich zunehmend Arbeitnehmer aus den witterungsabhängigen Außenberufen arbeitslos zu melden.

Etwas schlechter als im gesamten Agenturbezirk präsentiert sich den Angaben der Agentur zufolge die Lage in der Stadt Bamberg mit jetzt 4,7 Prozent. Im Dezember stieg die Zahl der Arbeitslosen hier um 2,5 Prozent (+49 Personen) auf 1990 Menschen. Seit dem letzten Jahr hat die Arbeitslosigkeit um 26,6 Prozent bzw. 418 Personen zugenommen.

Allerdings verloren in den vergangenen vier Wochen 5,7 Prozent weniger Menschen ihre Beschäftigung als in 2019. Gleichzeitig fanden 13,6 Prozent mehr einen neuen Arbeitsplatz. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich seit November um 0,1 Prozentpunkte auf 4,7 Prozent (Vorjahr 3,7 Prozent).

Im Dezember wurden von Betrieben aus der Stadt Bamberg 274 sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet, 15,1 Prozent bzw. 36 mehr als im Vorjahr.

Im Landkreis erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen zum Start in die kalte Jahreszeit im Dezember um 107 Personen (+4,5 Prozent) auf 2475 Menschen. Im Vorjahresvergleich ist die Arbeitslosigkeit um 805 Menschen (+48,2 Prozent) gestiegen. In den letzten vier Wochen verloren 5,1 Prozent weniger Menschen ihre Arbeit als vor einem Jahr. Die Zahl der Arbeitsaufnahmen lag auf dem Vorjahresniveau. Die Arbeitslosenquote beträgt 2,8 Prozent (November 2,7 Prozent, Vor-jahr 1,9 Prozent). Das ist Vollbeschäftigung und die niedrigste Quote im Agenturbezirk.

Beim Blick auf 2019 zeigt sich, dass das seit 2009 andauernde Beschäftigungswachstum durch Corona gestoppt wurde, nachdem die Beschäftigung in den letzten zehn Jahren um 37 435 Personen (+18,0 Prozent) gestiegen war.

Im vergangenen Jahr waren durchschnittlich 12 569 Frauen und Männer im Agenturbezirk arbeitslos gemeldet. Die Zahl kletterte um über ein Fünftel (+22,7 Prozent). Im Schnitt waren 2325 mehr Menschen arbeitslos als 2019. Den Jahreshöchststand erreichte die Arbeitslosigkeit mit 13 978 Personen im August. red