Junge Union unterstützt OB-Kandidat Hartan und braucht Unterstützung

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Die Junge Union (JU) Coburg-Stadt hat am Sonntag ihre Liste für die Stadtratswahl 2026 aufgestellt. Insgesamt wurden laut einer Mitteilung der JU 40 Personen nominiert, bei einem Altersdurchschnitt von gerade einmal 22,8 Jahren. Einen eigenen OB-Kandidaten stellt die CSU-Nachwuchsorganisation jedoch nicht: Sie unterstützt den CSU-Mann Hans-Herbert Hartan (67).

Bislang durfte jede Partei zur Kommunalwahl an einem Ort nur eine Liste aufstellen. Das schloss weitere Listen von Organisationen der gleichen Partei aus. Nun gibt sich der CSU-Nachwuchs selbstbewusst: „Wir stellen eine eigene Liste auf, weil wir im Stadtrat mitentscheiden wollen“, erklärt Listenführer Nick Bätz.

Allerdings braucht die JU, um in Coburg zur Wahl antreten zu können, noch Stützunterschriften von 215 Coburgern. Wie aus einer Pressemitteilung der JU hervorgeht, kam diese Entscheidung des Wahlamts in Coburg überraschend aufgrund eines „formalen Missverständnisses“. Daher bittet die JU nun die Coburger, bis Montag, 19. Januar, im Bürgerbüro (Am Viktoriabrunnen 4) zu unterschreiben. Geöffnet ist dort heute von 8.30 bis 15.30 Uhr. Dann ist erst wieder am Montag, 29. Dezember, geöffnet.

Perspektiven junger Leute

Es gehe darum, Entscheidungen künftig stärker aus der Sicht der jüngeren Generation zu diskutieren, teilt die JU mit. „Im aktuellen Stadtrat ist kein einziges Mitglied unter 30. Das wollen wir ändern.“ Der Slogan „Make Coburg Young again“ sei dabei ein Anspruch: Ziele seien „mehr junge Perspektive im Stadtrat, mehr Themen, die junge Leute betreffen, und mehr Mut zur Veränderung“, erklärte Bätz.

Jakob Wutke, Kreisvorsitzender der JU Coburg-Stadt, betonte: „Viele von uns sind in Ausbildung, Studium oder im Berufseinstieg. Wir wollen nicht nur über junge Menschen reden, sondern als junge Menschen mitentscheiden.“ Andere Parteien täten sich oft schon schwer, Kandidaten unter 30 zu finden, geschweige denn unter 25.

Die inhaltlichen Schwerpunkte der JU liegen laut Mitteilung auf Mitbestimmung, Wirtschaft und einer funktionierenden Stadt. Sie spricht sich für eine Senkung des Gewerbesteuer-Hebesatzes aus, „um Betriebe zu entlasten und Investitionen zu erleichtern“. Ein Erstwohnsitz-Bonus soll um Studierende, Auszubildende und Berufseinsteiger stärker an Coburg binden. Zudem soll ein Jugendparlament nach Kronacher Vorbild geschaffen werden. Auch die Themen Klimaschutz und Sicherheit sollen im Wahlkampf eine Rolle spielen.

Nick Bätz und Jakob Wutke führen die Liste an. Laura Scheler auf Platz 3 ist eine von insgesamt nur sieben Frauen auf der Liste. Auf den Plätzen 7 und 9 stehen Tim und Niklas Heitmann, zwei Söhne von Klaus-Jürgen Heitmann , dem Vorstandssprecher der HUK-Coburg . Mit Pauline Schubart hat die JU auf Platz 10 eine Kandidatin, die vor allem in den Sozialen Medien sehr bekannt ist. Alleine auf ihrem Instagram-Account „Paula Schubert“ hat sie mehr als 11.000 Follower.

Die Liste

1. Nick Bätz, 2. Jakob Wutke, 3. Laura Scheler, 4. Maximilian Wenning, 5. Noah Altenfelder, 6. Oskar Luft, 7. Tim Heitmann, 8. Leopold Glodschei, 9. Niklas Heitmann, 10. Pauline Schubart, 11. Sascha Then, 12. Kevin Knight, 13. Anton Luft, 14. Michel Seufert, 15. Katharina Wenning, 16. Robert Scheler, 17. Ugurcan Sener, 18. Luca Gräbel, 19. Lisa Langer, 20. Leopold Raab, 21. Lars Schilling, 22. Yannik Hannusch, 23. Alexander Grinko, 24. Anna Fischer , 25. Aleksander Radulovic, 26. Tim Schlüter, 27. Julius Spichall, 28. Mia-Sophie Voß, 29. Elias Greßler, 30. Kilian Elitzke, 31. Tim Heinze, 32. Florian Schneider, 33. Laurin Konggan, 34. Sophia Meier, 35. Tim Reissmann, 36. Marcel Nerz, 37. Anton-Ludwig Schmidt, 38. Merlin Mandlik, 39. Tim Lauterbach, 40. Jan Gerken. os/red