Bürger befürchten Zunahme des Verkehrs in die Stadt

1 Min

Der Bürgerverein (BV) Wildensorg hatte seine Mitglieder zur jährlichen Vollversammlung in den Gasthof Heerlein eingeladen. Im Mittelpunkt stand diesmal die ...

Der Bürgerverein (BV) Wildensorg hatte seine Mitglieder zur jährlichen Vollversammlung in den Gasthof Heerlein eingeladen. Im Mittelpunkt stand diesmal die bevorstehende Änderung des Busfahrplans. Wie bereits im Vorfeld bekannt geworden war, bringt diese schwerwiegende Einschnitte für die Bewohner des Ortsteils mit sich.
Deshalb war auch extra Peter Scheuenstuhl, der für Verkehr zuständige Abteilungsleiter der Stadtwerke Bamberg, zur Versammlung eingeladen worden. Er sollte den Wildensorgern die Gründe für die Umstellung und die damit verbundenen Veränderungen erklären. Schon bei der Begrüßung machte die Vorsitzende Monika Hoh keinen Hehl daraus, dass der Bürgerverein mit der jetzt vorliegenden Lösung nicht zufrieden ist. Zudem kritisierte sie, dass die Bürger nicht mit einbezogen worden sind, obwohl das im verteilten Flyer erwähnt worden war.
Der BV sei zwar im Vorfeld befragt worden, aber die besprochenen Wünsche und Vorschläge seien nicht umgesetzt worden. Zudem hätte sich der Kompromissvorschlag einer zusätzlichen Verbindung zum Klinikum mit der Umsteigmöglichkeit zur Stadtmitte als Mogelpackung herausgestellt. Zwar würden die Busse wie versprochen zwei Mal pro Stunde Wildensorg passieren. Doch seien die Abstände derart unsinnig getaktet, dass man einmal nur elf Minuten und dann fast eine ganze Stunde auf den Bus warten müsse. Ein weiterer Vorschlag des BV, der einen Halt am Versorgungszentrum in der Würzburger Straße vorsah, sei überhaupt nicht berücksichtigt worden.
Grundsätzlich wurde kritisiert, dass in erster Linie die Wildensorger Schüler von der Fahrplanänderung betroffen seien, die in Zukunft unzumutbare Wartezeiten an den Bushaltestellen hätten. Die Bürger befürchten nun, dass der Individualverkehr in die Stadt und in das Berggebiet erheblich zunehmen werde, was wiederum nicht im Sinne der Kommune sein könne.
Abteilungsleiter Scheuenstuhl von den Stadtwerken versprach, zu prüfen, wie die Situation der Schulkinder, vor allem morgens und am Mittag verbessert werden könne.
Schließlich berichtete die Vorsitzende auch von den Aktivitäten des Bürgervereins im vergangenen Jahr. Kassierer Alfred Jungbauer konnte eine geordnete Kasse vorweisen, was von den Kassenprüfern bestätigt wurde. Daraufhin erfolgte die Entlastung der Vorstandschaft durch die Versammlung. red