Bruck gegen BSV: Vom Jäger zum Gejagten und umgekehrt

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Nicht nur Brucks Luca Napolitano hatte im Hinspiel Probleme, Jens Wartenfelser aufzuhalten. Der Baiersdorfer erzielte im Derby den 3:1-Endstand. Im Rückspiel ist der FSV klarer Favorit. Foto: Baumann
Nicht nur Brucks Luca Napolitano hatte im Hinspiel Probleme, Jens Wartenfelser aufzuhalten. Der Baiersdorfer erzielte im Derby den 3:1-Endstand. Im Rückspiel ist der FSV klarer Favorit.  Foto: Baumann

Nicht ohne drei Punkte will die SpVgg Jahn Forchheim von der längsten Auswärtsfahrt in der Landesliga Nordwest zurückkehren. Baiersdorf ist im Nordost-Derby...

Nicht ohne drei Punkte will die SpVgg Jahn Forchheim von der längsten Auswärtsfahrt in der Landesliga Nordwest zurückkehren. Baiersdorf ist im Nordost-Derby in Bruck anders als in der Hinrunde klarer Außenseiter.


Landesliga Nordwest

FC Viktoria Kahl (15.) -
SpVgg Jahn Forchheim (2.)
"Wir haben gefühlte 20 Trainingseinheiten ohne einziges Spiel hinter uns", klagt Michael Hutzler, nachdem die vergangenen zwei Partien der Forchheimer ausgefallen sind. Um die Laune und die Spielpraxis seiner Akteure zu erhalten, hätte der 47-Jährige zwar ein Testspiel vereinbaren können, aber: "Dann hätten wir auf einen B-Platz oder Kunstrasen ausweichen müssen, das wollte ich nicht", erklärt der Coach. So gab es anstatt Röllbach Training und statt Kleinrinderfeld Erholung.
Die Mai-Brüder Patrick und David sind zwar immer noch verletzt und werden vor der Winterpause nicht mehr eingreifen, zudem muss Sven Wieczorek heute arbeiten, doch alle anderen haben ihre Wehwehchen auskuriert. Nach drei Wochen Abstinenz seien diese heiß auf 90 Minuten Wettkampf. Im Hinspiel ging der Jahn als klarer Sieger vom Platz, für die vier Tore musste er allerdings gut 45 Minuten Vorarbeit leisten. "Ich erwarte eine ähnlich schwere Aufgabe", sagt Hutzler, der seinen Jungs die Anfahrt so angenehm wie möglich gestalten will (siehe Steilpass-Interview oben auf dieser Seite).


Landesliga Nordost

FSV Erlangen-Bruck (2.) -
Baiersdorfer SV (6.)
Drei Spiele, drei Niederlagen. Seitdem Besnik Avdiji Co-Trainer beim FSV ist, gab es gegen Baiersdorf keinen Punkt. Im Hinspiel erzielte Simon Drießlein anders als 2015/2016 für Bruck zumindest ein Tor. Doch der fehlt den Gastgebern am Sonntag um 14.30 Uhr verletzt, genauso wie Karlheinz Wiesenmayer und Mario Foth. "Unser Kader ist aber breit genug, um das zu kompensieren", sagt Avdiji selbstbewusst. Dass es Anfang August gegen den damaligen Tabellenführer nicht für Zählbares reichte, macht der 50-Jährige am Umbruch in Erlangen fest: "Wir haben fünf Jugendspieler und einige Neue dazubekommen. Die Abstimmung zwischen Alt und Neu beziehungsweise Alt und Jung stimmte noch nicht."
Nach nur einer Pleite in den vergangenen neun Partien gehen die Gastgeber als Favorit ins Derby mit dem BSV, der von den letzten acht Spielen nur die beiden gegen die letzten zwei Teams der Tabelle gewann. Ein Vorteil sei es für den FSV nicht, dass er auf mehrere Akteure trifft, die Avdiji in Forchheim unter seinen Fittichen hatte. "Die Spieler kennen sich untereinander ohnehin bestens", sagt der Ex-Jahn-Co-Trainer. rup