Bruchlandung bei Cortendorf

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unglück  Im Anflug auf die Brandensteinsebene sackte am Sonntag plötzlich ein Segelflugzeug ab und stürzte aus geringer Höhe zu Boden. Die 17 Jahre alte Pilotin wurde schwer verletzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.


Coburg — Es war ein Pfingsten der schrecklichen Déjà-vus: Als am Samstag aus dem Coburger Westen ein Feuer gemeldet wurde, kamen bei vielen Coburgern sofort Erinnerungen hoch an den schlimmen Altstadt-Brand an Pfingsten 2012. Und als am Sonntag plötzlich die Nachricht von einen Flugzeugabsturz die Runde machte, dachten viele: Bitte nicht schon wieder! In den vergangenen eineinhalb Jahren gab es in Coburg bereits zwei schwere Flugzeugunglücke, bei denen insgesamt sieben Menschen starben.
Im Segelflugzeug, das am Sonntag zwischen Cortendorf und Dörfles-Esbach abstürzte, befand sich eine Person, die das Unglück überlebt hat: die erst 17 Jahre Pilotin. Allerdings wurde sie schwer verletzt. Sie wurde mit dem Rettungsdienst in ein Klinikum gebracht.
Zum Unfallhergang ist bislang nicht viel bekannt: Gegen 16.30 Uhr wollte die 17-Jährige mit ihrem einsitzigen Segelflugzeug auf der Coburger Brandensteinsebene landen. Aus bislang nicht abschließend geklärten Gründen sackte das unmotorisierte Flugzeug die letzten Meter durch und setzte hart auf einem Wiesenstück auf.
Die Coburger Kriminalpolizei hat inzwischen die Ermittlungen aufgenommen.
Augenzeugen berichteten dem Tageblatt, dass sie zunächst ein sehr niedrig fliegendes Flugzeug über der Bausenberg-Kleingartenanlage wahrgenommen haben. Nach einer 180-Grad-Kurve sei es dann immer weiter nach unten gesackt. Plötzlich sei nichts mehr zu sehen und zu hören gewesen. os