Sabrina Balzer und Manuel Kolb besiegelten in der Johanneskirche den Bund fürs Leben. Nach der kirchlichen Trauung durch Pfarrer Peter Ahrens wurde die Gedu...
Sabrina Balzer und Manuel Kolb besiegelten in der Johanneskirche den Bund fürs Leben. Nach der kirchlichen Trauung durch Pfarrer Peter Ahrens wurde die Geduld der Hochzeitsgäste zunächst auf eine harte Probe gestellt, denn auf die Jungvermählten wartete auf dem Kirchplatz jede Menge Arbeit.
Direkt am Kirchenausgang hatten die Arbeitskolleginnen des BRK-Seniorenheimes Neudrossenfeld als erste Aufgabe einen Tisch mit Kloßteig aufgestellt. Die Braut, die dort die Hauswirtschaft leitet, durfte (musste) die fränkische Spezialität formen, der Bräutigam war für die "Bröckerla" zuständig.
Danach wartete ein gespanntes Tuch, auf das ein Apfel und vier Ringe aufgemalt waren, die vom Brautpaar ausgeschnitten werden mussten. Insider verstanden den Sinn dahinter: Die Braut hat eine kulinarische Vorliebe für Apfelringe.
Die Mitglieder der Wasserwacht-Ortsgruppe warteten mit einer der ältesten Hochzeitstraditionen überhaupt auf. Sie überschütteten das Brautpaar mit Reis. Das gilt seit alten Zeiten als ein Symbol für Fruchtbarkeit. Technischer Leiter Michael Hartmann gratulierte und reichte dem Bräutigam einen Rettungsring. Damit musste er einen, wenige Meter entfernt aufgebauten, Anker treffen. Das gelang Manuel mit dem ersten Versuch. Aber damit nicht genug: Gleich danach legten die "Sexy Chicks" des TSV, mit denen die Braut seit 2008 ein Aktivposten beim Trebgaster Fasching ist, eine flotte Melodie auf, nach der das Brautpaar eine kesse Sohle auf das Kirchplatzpflaster legte.
Nach diesen "Strapazen" kamen die Arbeitskollegen des Bräutigams von der Kulmbacher Brauerei gerade recht: Manuel Kolb musste ein Fass Bier anstechen, Krüge damit füllen und zur Freude der vielen Gäste verteilen.
Dieter Hübner