Brand in der Härterei bei Schaeffler war schnell wieder unter Kontrolle

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Vor dem Haupteingang des Schaeffler-Werkes in Höchstadt stand auch die Drehleiter der Feuerwehr in Warteposition.
Vor dem Haupteingang des Schaeffler-Werkes in Höchstadt stand auch die Drehleiter der Feuerwehr in Warteposition.
Die Rettungskräfte vom Roten Kreuz und auch die beiden Notärzte brauchten nicht einzugreifen. Fotos: Andreas Dorsch
Die Rettungskräfte vom Roten Kreuz und auch die beiden Notärzte brauchten nicht einzugreifen.  Fotos: Andreas Dorsch
 

Andreas Dorsch Ein Großaufgebot von Feuerwehren rückte in der Nacht zum Montag gegen null Uhr auf dem Firmengelände des Schaeffler-Werkes in Höchstadt an. A...

Andreas Dorsch

Ein Großaufgebot von Feuerwehren rückte in der Nacht zum Montag gegen null Uhr auf dem Firmengelände des Schaeffler-Werkes in Höchstadt an. Aus der Härterei war ein Brand gemeldet worden. Wie der Höchstadter Einsatzleiter, Kommandant Wolfgang Glotz, auf Anfrage des FT erklärte, habe aber zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung, die Einsatzkräfte, die Mitarbeiter oder die Umwelt bestanden.
Was sich hinter den Werksmauern in Höchstadt in der Nacht genau abspielte, ließ die Firmenleitung gestern am vorgerückten Nachmittag per Pressemitteilung verlauten. So sei es nach ersten Erkenntnissen in der Härterei beim Einsetzen eines Metallgestells in ein Salzbad zu einer thermischen Reaktion gekommen.
Dabei sei eine geringe Menge eines etwa 800 Grad Celsius heißen, flüssigen Härtesalzes ausgetreten, wodurch sich Leitungen und Kabel direkt an der Anlage entzündeten. Der betroffene Brandschutzabschnitt wurde evakuiert.
Nach Ermittlungen der Höchstadter Polizei hatten zunächst Mitarbeiter versucht, den Brand zu löschen, was ihnen jedoch nicht gelang. Die alarmierte Feuerwehr hatte das Feuer dann aber schnell unter Kontrolle. Personen wurden bei dem Unglück nicht verletzt.
Sicherheitshalber führten Spezialkräfte der Feuerwehr aus Nürnberg auch Schadstoffmessungen am Brandort durch, die negativ ausgingen. "Es sind keine Giftstoffe ausgetreten und es hat auch keine Gefahr bestanden", sagte Kommandant Glotz. Weil bei der Alarmierung auch das Stichwort Brandchemie fiel, war von der Leitstelle großflächig alarmiert worden.
Wie die Firma Schaeffler mitteilt, sei die Produktion in der Härterei noch in der Nacht wieder angelaufen. Die genaue Ursache für den Vorfall werde noch untersucht, auch die Höhe des Schadens könne noch nicht angegeben werden, so Schaeffler.