Jedes Jahr kommen Verleger und Literaturinteressierte ins südhessische Neckarsteinach. Bereits zum fünften Mal war der Kronacher Verlag "Neue Cranach Presse...
Jedes Jahr kommen Verleger und Literaturinteressierte ins südhessische Neckarsteinach. Bereits zum fünften Mal war der Kronacher Verlag "Neue Cranach Presse" dabei. Die "11. Kleine Buchmesse im Neckartal" fand vom 4. bis 5. März statt.
In der südlichsten Spitze von Hessen, der Vier-Burgen-Stadt Neckarsteinach, wo schon Mark Twain war, stellte die "Neue Cranach Presse" die neuesten Bücher und Editionen vor. Darunter waren auch Bücher, die erst 2017 erschienen sind: Zum Beispiel "Falten malt der Wind", "Gottesanbeterin", "Gespiegelte Welt" und "Gold Haiku". Auch die mobile Handpresse des Verlagsinhabers Ingo Cesaro war im Einsatz. Vor Ort wurde eine Reihe von Plakatgedichten gedruckt. "Natürlich mit dem entsprechenden Eindruck, schon wegen der Nachhaltigkeit", erklärte Cesaro.
Gedichte und Diskussionen
Auf dem Leseschiff las er außerdem politische Gedichte aus dem Band "Vergeblich die Warnungen" und einige neue Gedichte vor.
Im Anschluss ergab sich eine lebhafte Diskussion mit den Zuhörern. "Egal, wo die ,Neue Cranach Presse Kronach' ausstellt, wir kommen mit Besuchern und Käufern ins Gespräch", sagt Cesaro. Mit literaturbegeisterten Besuchern sprach er unter anderem über die "Cranach-Presse" von Harry Graf Kessler, die es in den 30er Jahren gab. Der Verlag aus Weimar sei "höchstens ein Vorbild für die eigene Produktion", erklärte er.
Als offizieller Botschafter der Stadt Kronach gehe es oft auch um Bekannte und um Gesprächspartner die zeitweise bei Loewe beschäftigt waren und erfahren wollen, was es an Neuigkeiten in Kronach gebe. red