Böllerschützen lassen es zum Auftakt krachen

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Die Böllerschützen der Schützengesellschaft geben das hörbare Zeichen zum Schützenfestauftakt. Foto: Thomas Micheel
Die Böllerschützen der Schützengesellschaft geben das hörbare Zeichen zum Schützenfestauftakt. Foto: Thomas Micheel

Schützenfest - das ist noch immer eine besondere Zeit in der Rodachgemeinde. Und es gibt sichtbare Anzeichen dafür, dass diese Zeit Einkehr in Redwitz gefunden hat. Schon die Sperrung des "Gässla" in ...

Schützenfest - das ist noch immer eine besondere Zeit in der Rodachgemeinde. Und es gibt sichtbare Anzeichen dafür, dass diese Zeit Einkehr in Redwitz gefunden hat.
Schon die Sperrung des "Gässla" in einer Fahrtrichtung sowie die emsigen Vorbereitungsarbeiten auf dem Schützen- bzw. Freibadparkplatz viele Tage vorher kündigen das große Ereignis an. Auch werden einzelne Häuser liebevoll geschmückt. Die Böllerschüsse und der Festzug mit dem klingenden Spiel der "Leuchsentaler Blasmusik" waren am Samstag sicht- und hörbare Zeichen zum Auftakt des 65. Schützenfestes.
Der lange Festzug führte durch die Ortsmitte hinauf zur St.-Ägidius-Kirche und später hinunter zum Festzelt, wo der Bieranstich vollzogen wurde. Geselliges Miteinander wie auch schießsportlicher Ehrgeiz sollten von nun im Mittelpunkt stehen. Die vier Böllerschützen gaben das Zeichen für den Abmarsch zum Rathaus, um die dort aufbewahrte Schützenfahne abzuholen.


Der Schützenmeister dankt

Schützenmeister Reinhold Göhl richtete seinen Dank an all die, die zum Gelingen dieses Schützenfestes ihren Teil beitrügen. Denn nur durch den Einsatz vieler Helfer und Freunde könne solch ein Fest bewältigt werden. Bei einem Blick in die Zukunft stellte der Schützenmeister fest, dass die Anforderungen für ein solches Fest immer aufwendiger und die Hilfskräfte weniger und auch älter werden. Daher müsse man sich Gedanken machen, wie solch ein traditionsreiches Fest auch weiterhin bestehen könne.
Bürgermeister Christian Mrosek erachtete die Abholung der Schützenfahne vor dem Rathaus als ein gutes Ereignis. Der seit nun 115 Jahren bestehenden Schützengesellschaft sagte er Dank für die Ausrichtung des Schützenfestes.


Totengedenken am Ehrenmal

Zusammen mit einigen Gemeinderäten reihte er sich in den Schützenzug ein, der von der "Leuchsentaler Blasmusik" unter der Leitung von Norbert Brand angeführt wurde. Manche Redwitzer schauten aus den Fenstern oder säumten den Straßenrand beim Vorbeimarsch. Am Ehrenmal vor der St.-Ägidius-Kirche gedachten die Schützen ihrer gefallenen und verstorbenen Mitglieder. "Wir wollen eine kurze, aber intensive Zeitspanne innehalten", so Schützenmeister Reinhold Göhl. Zum ehrenden Gedenken und zum äußeren Zeichen der Verbundenheit hatte die Schützengesellschaft eine Blumenschale aufgestellt. "Ich hatt' einen Kameraden" der "Leuchsentaler Blasmusik" beschloss die Totenehrung.
Im Festzelt bewältigte Bürgermeister Christian Mrosek routiniert den Bieranstich. Die ersten Maßen wurden gefüllt und an die Teilnehmer des Festzuges und die Gäste verteilt. Gemeinsam stießen alle auf einen erfolgreichen Verlauf an.
Anschließend war es Oberfrankens Kultband "Silhouettes", die im Festzelt aufspielte und das Beste aus über 50 Jahren Rock- und Popgeschichte präsentierte. Viele hielt es da nicht auf den Bänken und sie schwangen das Tanzbein.


So geht es weiter

Am heutigen Montag ist erneut ein abwechslungsreiches Programm geboten. Den Beginn macht um 10 Uhr am Festplatz ein Frühschoppen. Von 14 bis 17 Uhr ist Familiennachmittag mit verbilligten Preisen. Im Anschluss ist Stimmungsmusik und Unterhaltung mit der Blaskapelle Schwürbitz angesagt. Dem Schützenfest vorangegangen war am Freitag eine Musiknacht mit der Band "Die Volxxliga". Die Musiker begeisterten mit Wiesnkrachern, Schlagern und Rocksongs. che