Blues und Jazz sollen Anfang August auch in Baunach erklingen

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Baunach — Im nahen Bamberg gehört das Blues- und Jazzfestival, in diesem Jahr bereits zum elften Mal, zum festen Bestandteil des Kultur- und Musiklebens. Er...

Baunach — Im nahen Bamberg gehört das Blues- und Jazzfestival, in diesem Jahr bereits zum elften Mal, zum festen Bestandteil des Kultur- und Musiklebens. Erneut wird es aber auch wieder Außenstationen im Landkreis geben und die Zeichen stehen gut, dass auch die Stadt Baunach mit dabei sein wird, wie im Stadtrat erläutert wurde. Auch wurde dort ein Großprojekt des Musikvereins vorgestellt.
In der Sitzung des Baunacher Stadtrates gab die Veranstaltungsleiterin des Bürgerhauses Lechner Bräu, Melanie Schmitt, Informationen zum geplanten Ablauf des Blues- und Jazzfestivals, das in Stadt und Landkreis vom 4. bis 13. August stattfinden wird. So sollen an zwei Abenden Konzerte im Garten des Stadtschlosses gespielt werden. Derzeit werden Sponsorengelder gesammelt, auf die Stadt kämen Kosten von rund 5000 Euro zu für das Gesamtmarketing, das Honorar für die Bands und die notwendige Technik. Die endgültige Anmeldung muss bis Ende April erfolgen.
Die Resonanz im Stadtrat war fast durchgehend positiv, man sah die Teilnahme am Festival als gute Werbung für die Stadt und stimmte dem Konzept mit einer Gegenstimme zu.


Regionalmarkt für Erzeuger

Weiter stellte Melanie Schmitt im Rat die Idee eines Regionalmarktes im Zuge der Baunacher Nachhaltigkeitstage 2018 vor. Nach der gelungenen Premiere im letzten Jahr könnten nun die Schulen noch stärker eingebunden werden. Auf diesem Regionalmarkt könnten Erzeuger aus der Region ihre Produkte anbieten. Angedacht als Termin ist Sonntag, 28. April 2018. Der Stadtrat war einstimmig für die Umsetzung. Dieser Regionalmarkt könnte den bisherigen Magdalenenmarkt in Baunach ersetzen, der in den letzten Jahren nicht mehr den erhofften Zuspruch fand.


Begegnungsstätte Felsenkeller

Hoch hinaus will auch der Musikverein Baunach, der nach vielen Gesprächen im Vorfeld und in nichtöffentlichen Sitzungen nun offiziell den Antrag auf Förderung des Projektes Begegnungsstätte Felsenkeller stellte. Der Musikverein Stadtkapelle Baunach hatte bereits 2015 den Felsenkeller erworben und möchte dort umfangreiche Sanierungs- und Neubauarbeiten durchführen. So soll in einem modernen Anbau ein großer Probenraum für den Musikverein entstehen, das eigentliche Felsenkeller-Gebäude sowie der historische Keller selbst sollen erhalten bleiben.
Der Felsenkeller, der einst zur Lechner-Brauerei gehörte, ist der letzte verbliebene Bierkeller in Baunach und wird ganzjährige bewirtschaftet. Die Arbeiten sollen in mehreren Stufen durchgeführt werden. 850 000 Euro sollen der Anbau, neue Sanitäranlagen, eine neue Heizung sowie die Renovierung des Felsenkellers West und Ost kosten.
Mit einer Gegenstimme beschloss der Stadtrat, hier einen Zuschuss von 134 000 Euro zu gewähren. Die nächsten Schritte sind unter anderem die Erneuerung der Küche mit Abstellraum, die Sanierung der beiden Gasträume und der Außenbereiche, so dass das Gesamtprojekt am Ende rund 1,6 Millionen Euro kosten wird. Neben der Stadt bemüht sich auch der Verein um Fördergelder, wie zum Beispiel aus dem Leader-Programm oder von Stiftungen. Hier gibt es bereits positive Signale.
Bürgermeister Ekkehard Hojer (CBB) stellte in der Sitzung auch die neue Webseite des Bürgerhauses Lechner Bräu vor: www.buergerhaus-baunach.de. Integriert ist auch ein Ticketshop, der den Kartenverkauf bei den zahlreichen Veranstaltungen im Bürgerhaus vereinfachen soll. Einen Zuschuss gewährte der Stadtrat dem Sportkegelclub Baunach in Höhe von 750 Euro, der FC Baunach kann sich über1000 Euro Zuschuss für die Hallenbelegungskosten und 2600 Euro Zuschuss für die Beschaffung eines neuen Pflegetraktors mit Gesamtkosten von 17 400 Euro freuen. Noch nicht in trockenen Tüchern ist der Abschluss einer Zusatzvereinbarung zum Pachtvertrag der Stadt Baunach mit dem 1. FC Baunach und der DJK Priegendorf, wo es um die Nutzung des Sportgeländes geht. In einem weiteren Gespräch mit den Vorständen sollen, so der Bürgermeister, die Abstimmungsschwierigkeiten, behoben werden.