Ebern — Mit einer teilweise neuen Vorstandschaft startet der Obst- und Gartenbauverein (OGV) Ebern in die kommenden vier Jahre. Bei der Jahresversammlung am Freitag im Gasthof "Frankenstuben" waren üb...
Ebern — Mit einer teilweise neuen Vorstandschaft startet der Obst- und Gartenbauverein (OGV) Ebern in die kommenden vier Jahre. Bei der Jahresversammlung am Freitag im Gasthof "Frankenstuben" waren über 70 Mitglieder und Freunde des Vereins anwesend.
Bereits zum sechsten Mal in Folge wurde Birgit Baier als Vorsitzende wiedergewählt, kündigte jedoch an, nach dem Ende dieser Amtszeit die Geschicke in andere Hände legen zu wollen. Baier rief die Mitglieder dazu auf, sich Gedanken zu machen, wer künftig den Vorsitz übernehmen möchte.
Stellvertretende Vorsitzende wurde Renate Weidner, während Elisabeth Garreis als Kassierin bestätigt wurde und Werner Scharf das Amt des Schriftführers innehat. Beisitzer wurden Irmgard Ruhhammer, Bärbel Dressel, Maria Hanke, Angelika Baiersdorfer, Juliane Prill und Isolde Bärmann. Die Kasse prüfen Ferdinand Weidner und Michael Einweg.
Die Vorsitzende stellte das Jahresprogramm 2019 vor und verwies auf einige Höhepunkte. So wird der "Tag der offenen Gartentür" am 30. Juni in Wasmuthhausen sein und am 7. Juli folgt der Vereinsausflug zur Bundesgartenschau nach Heilbronn. Am 13. Oktober wird das Apfelfest in Ebern gefeiert, ehe vom zweiten Adventssonntag bis zum Dreikönigstag 2020 der OGV wieder den Krippendienst im alten Rathaus ausführt.
Als Höhepunkt der Versammlung führte die Landschaftsarchitektin Fine Molz mit einem Vortrag in die Welt der bienenfreundlichen Begleiter zu Rosen ein. Die Gartenfachfrau betreibt zusammen mit einem Partner die Staudengärtnerei in Rödelsee im Kitzingen.
Sommer im Frühjahr
Eindrucksvoll zeigte sie den Temperaturanstieg in den letzten 20 Jahren und wies darauf hin, dass Pflanzen mit langen Wurzeln besser mit Trockenheit zurechtkommen. Um dies zu fördern, solle man auch das Substrat bei Neuanpflanzungen aufreißen, damit nicht der sogenannte "Blumentopf-Effekt" entsteht, bei dem sich die Wurzeln nur in einem eng begrenzten Raum ausbreiten. Die meistgestellte Fragen, die Molz von Kunden bekommt, ist nach der Wuchshöhe, der Blütezeit und der Farbe. Dies sei nicht nicht mehr ohne weiteres zu beantworten, denn die Zeiten verschieben sich. So habe beispielsweise der trockene Sommer 2019 bereits im Frühjahr begonnen.
Als passende Begleitpflanzung zu Rosen empfahl die Fachfrau zum Beispiel Lavendel, Iris oder Königsherzen. Diese Pflanzen kommen mit trockenen Sommern gut klar und bieten mit ihren vielfältigen Farben ein schmuckes Ambiente.