Eggolsheim — Mit einem unveränderten Führungsteam geht der Tischtennisbezirk Oberfranken die nächsten vier Jahre entgegen. So wurde beim Bezirkstag in der Eggerbachhalle in Eggolsh...
Eggolsheim — Mit einem unveränderten Führungsteam geht der Tischtennisbezirk Oberfranken die nächsten vier Jahre entgegen. So wurde beim Bezirkstag in der Eggerbachhalle in Eggolsheim von den rund 200 Delegierten der schon 18 Jahre lang an der Spitze stehende Hartmut Müller vom Post-SV Lichtenfels als Vorsitzender und Kassenwart ebenso wieder mit überwältigender Mehrheit schriftlich gewählt wie Reinhard Müller (TS Schwarzenbach/Saale) als Sportwart und Hans-Albert Braemer (TTC Tiefenlauter) als Fachwart für Öffentlichkeitsarbeit.
Ein Hauptaugenmerk in der vergangenen Saison sei nach den Worten des Bezirksvorsitzenden die Diskussion über eine geplante Struktur der Kreise gewesen. Der Bayerische Tischtennisverband (BTTV) hatte vor, die Gesamtzahl der bisherigen 63 Kreise auf 32 zurückzuschrauben.
Für Oberfranken hätte diese eine Reduzierung von neun auf sechs bedeutet.
Nicht zuletzt aufgrund der ablehnenden Haltung des Bezirks Oberfranken, der sich nach und nach auch weitere Bezirke anschlossen, sei diese Strukturreform vom Präsidium zunächst einmal aufs Eis gelegt worden.
"Wir dürfen aber nicht übersehen, sollte der Negativtrend mit weniger Vereinen, Mannschaften und Spielern weiter anhalten, dass wir in Zukunft an gravierende Änderungen nicht vorbeikommen werden", gab Hartmut Müller zu verstehen.
Dennoch werde es das Ziel sein, den vorhandenen Schwund an Mannschaften aufzuhalten. Hierzu informierte er, dass sich in der abgelaufenen Saison die Zahl der Mannschaften um 38 auf 1063 reduziert habe.
Der Bezirkschef appellierte deshalb an die Kreise und Vereine massiv gegen den Schwund tätig zu werden.
Plastik oder Zelluloidbälle? Wegen der geplanten Einführung von Plastikbällen anstelle der bisherigen Zelluloidbälle gebe es nichts Neues. "Es liegt weiterhin in der Verantwortung der Vereine, mit welchem Ball sie ihre Mannschaftskämpfe bestreiten."
Der Blick auf die neun TT-Kreise hinsichtlich der Anzahl von Vereinen und Teams ergab folgendes Bild: Kronach (29 Vereine - 73 Herrenmannschaften/28 Damenmannschaften/24 Jugendmannschaften), Lichtenfels (30 - 79/14/18), Coburg (28 - 94/22/41), Neustadt (27 - 68/18/33), Forchheim (23 - 60/6/44, Hof (32 - 88/16/51), Bayreuth/Kulmbach (33 - 86/10/33), Fichtelgebirge (22 - 59/0/14), Bamberg (25 - 67/1/18).
Aus dieser Zusammenstellung ist ersichtlich, dass der Kreis Bayreuth die meisten Vereine (33), der Kreis Coburg die meisten
Herrenmannschaften (94), der Kreis Kronach die meisten Damenteams (28) und der Kreis Hof die meisten Jugendmannschaften (51) stellte.
Die meisten Damen in Kronach BTTV-Vizepräsident Gunther Czepera ging unter anderem auf den Rückgang der Mitgliederzahlen (sechs Prozent weniger Aktive als vor vier Jahren), die weniger werdenden Finanzmittel vom BLSV und der von der Commerzbank unterstützten Turnierserie "Sports & More" ein.
Wahlen Die vom Coburger Kreisvorsitzenden Hubert Becker als Vorsitzender des Wahlausschusses geleiteten Neuwahlen ergaben das eingangs erwähnte Ergebnis. Neuer Vorsitzender des Bezirks-Sportgerichts wurde Richard J. Gügel (SpVgg Heroldsbach/Thurn). Bei den berufenen Fachwarten und Spielleitern gab es nur wenige Veränderungen.
So gehören dem Gremium aus dem Kreis Kronach weiterhin Hans Franz vom SV Nurn (Pressewart) und Franz Eger vom TTC Wallenfels (Sportgericht-Beisitzer) an. Neu als Spielleiter der 2. Bezirksliga West fungiert Harald Wich (TSV Stockheim).
Die bei den Kreistagen gewählten neun Kreisvorsitzenden, so auch Edgar Kraus vom SV Friesen, wurden von den Versammelten in ihren Ämtern bestätigt und gehören wie bisher dem Bezirksrat an.
Termine Bei der Vorschau wurden unter anderem folgende Termine festgelegt: 3./4. Oktober - Kreis-Einzelmeisterschaften der Damen und Herren, 10./11. Oktober - Kreis-Einzelmeisterschaften Jugend und Schüler
hf