Belegung der Kulturhalle in Steinwiesen wird zu Zankapfel

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Bei den Bürgerversammlungen in den Ortsteilen des Marktes Steinwiesen gab es nach dem Bericht von Bürgermeister Gerhard Wunder über die Gemeindeentwicklung zahlreiche Wortmeldungen. Bernd Haderlein, T...

Bei den Bürgerversammlungen in den Ortsteilen des Marktes Steinwiesen gab es nach dem Bericht von Bürgermeister Gerhard Wunder über die Gemeindeentwicklung zahlreiche Wortmeldungen.

Bernd Haderlein, Thomas Föhrweiser und Marco Wich baten in Neufang um Auskunft über den Sachstand bei der Kulturhalle Steinwiesen. Man habe schon Absagen erhalten, weil die Halle belegt sei. Es heiße sogar, dass gewisse Stammvereine Vorrecht hätten.

Da es sich um eine gemeindliche Halle handle, stelle sich die Frage nach den von der Gemeinde festgesetzten Unterhaltungskosten, Miete, Endreinigung und ob nach der Generalsanierung auch noch die Gemeinde allein zuständig sei?

Bürgermeister Wunder weist darauf hin, dass hier "Äpfel mit Birnen verglichen werden und die Kulturhalle eine Halle für alle Vereine in der gesamten Großgemeinde ist". Es werden voraussichtlich rund 3,7 Millionen Euro Kosten anfallen. Man werde diese Generalsanierung durchführen, zumal eine 90-prozentige Förderung für Mischnutzung gegeben sei.

Diese Fördermittel stehen bis 2022 zur Verfügung. Bis dahin muss die Modernisierung abgeschlossen sein. Zurzeit laufe der Architektenwettbewerb. Diese Kulturhalle in Steinwiesen sei immer schon eine Einrichtung der Gemeinde für die gesamte Großgemeinde gewesen.

Das Mehrzweckhaus in Nurn und der Feststadel in Neufang sowie auch jetzt das Gemeinschaftshaus in Schlegelshaid seien Bürgerwünsche gewesen und würden auch entsprechend durch die Bürger und Vereine dieser Ortsteile unterhalten. Jeder Verein, der die Halle in Steinwiesen nutze, müsse Miete zahlen. Wie hoch die Miete nach der Generalsanierung sei, müsse man abwarten. Belegungswünsche seien mit Hausmeister Harald Schwägerl abzusprechen.

Außerdem hätten sich die Vereine aus Steinwiesen schon mit viel Eigenleistung in die Sanierung eingebracht.

Mehr Vielfalt gewünscht

Marko Kotschenreuther, Bernd Haderlein und Rudolf Kotschenreuther beschwerten sich über das bestehenden Mobilfunknetz, das in keiner Weise flächendeckend sei, wenn nur eine Firma, wie zum Beispiel die Telekom, präsent sei. Aus ihrer Sicht sei Neufang auf keinen Fall voll erschlossen, falls andere Anbieter nicht berücksichtigt würden. Sie wolle das abgeklärt wissen. Bürgermeister Gerhard Wunder teilte mit, dass eine nochmalige Prüfung bei den zuständigen Stellen veranlasst werde. Er weist auch deutlich darauf hin, dass die Maßnahme nur mit Förderung ermöglicht werden könne. MdL Jürgen Baumgärtner sei bereits gebeten worden, sich für die Änderung der Förderrichtlinien einzusetzen. Letztlich liegt dann die Entscheidung beim Marktgemeinderat.

Marko Kotschenreuther fragte außerdem, warum auf den Kreisstraßen nach Steinberg und Steinwiesen keine Mittelstreifen mehr markiert werden, die seines Erachtens früher vorhanden gewesen seien. Der Bürgermeister Wunder antwortete, dass eine gewisse Mindestbreite der Grund sein könnte. Es werde eine rechtliche Klärung vorgenommen. Landrat Löffler sagte Kotschenreuther eine Antwort vom Landratsamt zu.

Helmut Backer kritisierte den Ausbau der Straße zum Feststadel und bezeichnete sie als "Rüttelpiste". Seines Erachtens hat der Bauhof die Spitzgrabensteine nicht richtig gesetzt. Thomas Föhrweiser schloss sich den Ausführungen Backers an und wies auf dadurch entstandene Dellen und somit auch Wasserpfützen hin.

Bürgermeister Wunder gab zu, dass der Ausbau nicht optimal erfolgt sei. Man habe bereits mit der Firma Schmittnägel Gespräche wegen einer Nachbesserung geführt. Ein Neubau wäre aber wesentlich teurer gekommen. Die Straße sei jedenfalls besser als zuvor und man habe eine bessere Zufahrt zum Feststadel geschaffen.

Michael Förtschbeck begrüßt die vom Bauhof auf der Straße aufgebrachten Markierungen "Vorsicht, Kinder". Er schlägt jedoch vor, künftig die Abgrenzungen erst nach dem Trocknen zu entfernen, um eine weitläufige Abzeichnung durch Reifenspuren auf dem restlichen Straßenstück zu vermeiden. Bürgermeister Wunder sagt zu, den Bauhof zu benachrichtigen.

Kanäle reichen nicht mehr aus

Franz Kotschenreuther sprach im Bezug auf das bestehende Gewerbegebiet Probleme mit dem Oberflächenwasser an. Der Hauptkanal reiche nicht mehr aus und man hätte beim Wasserleitungsbau entsprechende Vorkehrungen mit treffen müssen. Bürgermeister Wunder führte aus, dass die Anlage bereits in den 70er Jahren gebaut wurde und die Dimensionen insgesamt nicht mehr ausreichen.

Er wies auf die bekannten Probleme beim Anwesen Günther Bätz und der Kreisstraße beim Park am Feuerwehrhaus hin. Es müssten in Zukunft neue Berechnungen gemacht werden und demzufolge werden dann große Investitionen anstehen. sd