Mit der Umlegung des Radweges wurde ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung neues Feuerwehrhaus getan. Bis zur Fertigstellung des dann modernen Gebäudes ist aber noch einiges zu tun.
Michael Busch
Es bewegt sich etwas, dort neben dem Netto-Markt in Heßdorf. Aufgeworfene Erde, Baumaschinen und Bauarbeiter weisen darauf hin, dass hier etwas Größeres entsteht. Der eingeweihte Heßdorfer weiß natürlich, was dort am Entstehen ist: das neue Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Heßdorf.
Fußgänger unterwegs
Die Tekturplanung mit der möglichst parallelen Gebäudeausrichtung zur Bebauungsfläche wurde im vergangenen Jahr im Gemeinderat behandelt. Das Gebäude wurde eindrucksvoll vorgestellt: auf Plänen und Skizzen. Doch bevor das stufenartig abgesetzte Gebäude mit fünf Garagentüren für die Fahrzeuge entstehen kann, galt es einiges an Vorarbeiten zu bewältigen. Eine der wichtigsten Aufgaben wurde nun erledigt. Der Radweg wurde so umgelegt, dass das Gelände für das Feuerwehrhaus nun bearbeitet werden kann.
Um eine Gefährdung der Radler und Fußgänger durch ein- und ausfahrende Fahrzeuge zu vermeiden, wurde der Fuß- und Radweg hinter dem zukünftigen Feuerwehrhaus eingerichtet. Dieser Weg ist aber auch der tägliche Schulweg vieler Kinder. Daher war dies die vernünftigste Variante, laut der Gemeinderäte, die dem so zustimmten. "Es sollte aber gewährleistet sein, dass den radelnden und wandernden Bürgern keine Nachteile durch eine zu enge und unübersichtliche Kurvenführung zugemutet werden", hieß es in den Planungen.
Nun geht es mit dem Gebäude los, welches das neue HLF 20 im Wert von rund 420 000 Euro beherbergen soll, die Mannschafts- und Schulungsräume und natürlich die weiteren Fahrzeuge und Gerätschaften der ehrenamtlichen Retter.
Die Planung des Feuerwehrgerätehauses erfolgte in enger Abstimmung mit der Feuerwehr Heßdorf. Die Planer selbst, Burkhardt Niepelt und Oliver Schüßler sind bei der Feuerwehr Ober-, Mittel- und Untermembach engagiert. Das aktuelle Feuerwehrgerätehaus in Heßdorf entspricht schon länger nicht mehr den Vorgaben und sorgt bei jedem Einsatz für Probleme. Gerade bei den immer mehr steigendenden Zahlen der Einsätze, vor allem auf der vorbeiführenden Autobahn, war ein Handeln dringend erforderlich.
Allerdings ging es mit dem gesamten Projekt nicht so schnell vorwärts, wie sich so mancher das wünschte. Die Änderung des Flächennutzungsplanes, Vergabe der Planungen an ein Planungsbüro, Billigung der Vorentwurfsplanung, Suche nach einer geeigneten Ausgleichsfläche, Aufstellung des Bebauungsplanes mit Bearbeitung der einzelnen Stellungnahmen verschiedener Behörden aber auch Bürgereinwendungen, Einholung von Architektenangeboten und Vergabe an das Architektenbüro mit dem überzeugendsten Entwurf standen vorm ersten Handgriff zur Schaufel.