Beeindruckende Einblicke und Anregungen

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Die Tischgruppe in Oberleichtersbach informierte über die Insel Vanuata und deren Lebensverhältnisse.
Die Tischgruppe in Oberleichtersbach informierte über die Insel Vanuata und deren Lebensverhältnisse.
Foto: Claudia Annon

Weltweit wurde der Weltgebetstag am 5. März gefeiert, so auch in der Pfarreiengemeinschaft Oberleichtersbach-Schondra. In ökumenischer Verbundenheit mit der Schwestergemeinde Geroda hatten sich Frauen...

Weltweit wurde der Weltgebetstag am 5. März gefeiert, so auch in der Pfarreiengemeinschaft Oberleichtersbach-Schondra. In ökumenischer Verbundenheit mit der Schwestergemeinde Geroda hatten sich Frauen vorab Gedanken gemacht, wie die Insel Vanuata in unseren Kirchen trotz Corona-Einschränkungen Einzug halten kann, heißt es in einer Pressemitteilung der Pfarreiengemeinschaft.

Vanuata ist eine Insel im pazifischen Ozean, die aufgrund des Klimawandels gefährdet ist, da der Meeresspiegel stetig ansteigt. Kein Land der Welt ist laut Weltrisikobericht durch Naturkatastrophen mehr gefährdet. Vor allem Frauen, die von Entscheidungsprozessen weitgehend ausgeschlossen sind, kämpfen um Geschlechtergerechtigkeit und soziale Veränderungen. Trotz aller Probleme beeindrucken vor allem die Gastfreundschaft, Großzügigkeit und Freundlichkeit der Ni-Vans, wie die Einheimischen genannt werden.

Dies konnten Teilnehmer in den Kirchen Schondra, Geroda und Oberleichtersbach aus Erfahrungsberichten ablesen. Auch die gestreamten Gottesdienste vermittelten, dass durch alle Schwierigkeiten hindurch die Ni-Vans durch eine grundlegende lebensbejahende Haltung getragen sind. Die Freude an der Schöpfung, Dankbarkeit und Wertschätzung prägen ihr Handeln. Verwurzelt in ein großes Gottvertrauen bauen sie darauf, ihre Welt besser machen können.

Die gestalteten Kirchenräume hier bei uns spiegelten etwas von der Vielfalt, Buntheit und Lebensfreude wider. Und anstecken lassen können sich auch Menschen hier, wenn es darum geht, mehr Verantwortung für den Lebensraum von Mensch, Pflanzen und Tier zu übernehmen oder verkrustete Strukturen - auch in Kirche - aufzubrechen, damit Vielfalt, Buntheit und Lebendigkeit wachsen kann. Dafür standen dann auch die Erdschalen, in die die Teilnehmer Samen einstreuen konnten.

Freudig und dankbar registrierte die Vorbereitungsgruppe, dass das Angebot zahlreich angenommen wurde und etliche Rückmeldungen ermutigen als positives Feedback, auf diesem Weg weiterzugehen. Kindergarten und Schule nahmen die Samentüten als Gelegenheit an, mit den Kindern das Wachsen und Werden zu bestaunen. So gelang auch die Vernetzung über Generationen hinweg. red