Nach kontroverser Diskussion stimmten die Pressiger Räte für eine rund 30 000 Eure teure Anschaffung, mit der der Einsatz der Gemeindefahrzeuge gewährleistet werden soll.
Der Bau- und Umweltausschuss des Marktes Pressig befasste sich in der Sitzung am Montag mit Bauanträgen, Auftragsvergaben und Sachstandsberichten. Alle Beschlüsse wurden einstimmig gefasst, bis auf die Anschaffung einer Hebebühne im Bauhof. Dazu äußerte Martin Welscher (FW) seine Bedenken und stellte infrage, ob überhaupt eine Hebebühne für den Bauhof notwendig sei.
"Es fehlt uns hinten und vorne an Mitarbeitern, was soll das bringen?", fragte er und stellte gleich klar, dass dafür seine Stimme nicht zu bekommen sei. Dietmar Kirchner (FW) wollte wissen, wie oft die Hebebühne genutzt werde.
Klaus Dressel (CSU) fand eine Hebebühne eine gute Lösung. Besser wie eine vorher ins Auge gefasste Grube. Auch für Wolfgang Förtsch (SPD) stelle sich eine Hebebühne praktischer dar als eine Grube.
Dies bekräftigte auch für die Bauhofmitarbeiter Christian Zapf in der Sitzung, für den eine Hebebühne praktikabler und auch sicherer für die Mitarbeiter ist. Kleine Reparaturen könnten so in Kürze vor Ort ausgeführt werden.
Kämmerer Antonio Sauchello stellte die drei vorliegenden Angebote vor und erwähnte, dass die Bauhofmitarbeiter die Anschaffung einer Hebebühne der Firma Winkler favorisieren. Eine zunächst vorgesehene Grube würde sogar mit circa 35 000 Euro den Preis einer Hebebühne übersteigen.
Bürgermeister Hans Pietz (FW) bat um Zustimmung, zumal der Bauhof stets modernisiert wurde, der Einsatz der Fahrzeuge gewährleistet bleiben müsse, auch mit kurzfristigen Reparaturen. Klaus Dressel fügte hinzu, man solle der Verwaltung so viel Vertrauen schenken. Das Gremium stimmte mit sieben gegen zwei Gegenstimmen für die Anschaffung einer Hebebühne. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Anschaffung über die Firma Winkler, Nürnberg, bis zu einem Preis von circa 30 000 Euro zu tätigen.
Der nachträglichen Vergabe von Regalsystemen im Bauhof an die Firma Schiffauer Kronach zum Preis von 22 320 Euro wurde ein einstimmiges Votum erteilt. Für den Dachgeschossausbau der Mittelschule Pressig wurden die Estricharbeiten an das wirtschaftlich günstigste Angebot an die Firma Götz, Mitwitz, zum Preis von 17 500 Euro mit einstimmigen Beschluss vergeben.