von unserem Mitarbeiter
Karl-Heinz Hofmann
Küps — In seiner Sitzung am Mittwoch befasste sich der Bau- und Umweltausschuss des Marktes Küps unter Leitung von Bürgermeister Herbert Schneider mit der möglichen Sanierung einer Obdachlosenunterkunft. Das Gebäude "Am Plan 2" befindet sich im Ensemble "Ortskern Küps", stehe jedoch nicht unter Denkmalschutz, so der Bürgermeister. Bei einer Ortsbegehung und Besichtigung des Hauses machte Alexander Hempfling vom Architekturbüro 3 D Detsch (Kronach) weitere Detailerläuterungen zu Schäden und deren Behebung vor allem im Dachstuhl des Gebäudes. Im Bereich der nordseitigen Außenwand sei eine Durchfeuchtung des Mauerwerks beziehungsweise der inneren Gipskartonverkleidung festgestellt worden, welche auf eine schadhafte Dacheindeckung zurückzuführen sei.
Neben den Wandflächen sind auch Teile der Holzbalkendecke in Mitleidenschaft gezogen worden, die statische Nachbesserungsarbeiten erforderten. Allerdings wäre dies aus Kostengründen nicht wirtschaftlich. Vielmehr wurde vorgeschlagen, dass die Errichtung eines neuen Dachstuhls mit geringerem Aufwand möglich wäre.
Dem Gremium lagen drei Varianten zur Entscheidung vor. Einmal ein Komplettabriss des Gebäudes für rund 24 000 Euro, was aber nach Meinung von Bürgermeister Schneider nicht in Frage komme. Die Variante zwei sieht einen Abriss des Anbaus vor, die Erneuerung des Dachstuhls und der Eindeckung am Hauptbau, die Verlegung des Bades aus dem Anbau ins Hauptgebäude und mehr, mit Kosten in Höhe von 68 000 Euro, aber auch das käme laut Gemeindeoberhaupt nicht in Frage genauso wenig wie eine Veräußerung des Gebäudes, die auch schon zur Debatte stand. Vielmehr tendierte die Verwaltung zur Variante drei.
Diese sieht die Erneuerung des Dachstuhls und der Eindeckung vor sowie weitere Sanierungsarbeiten mit geschätztem Kostenaufwand von 55 000 Euro. Haken bei der Variante ist, dass die Kosten nur überschlägig ermittelt wurden. Genauere Kosten sind laut Hempfling erst nach weitergehenden Untersuchungen und Berechnungen möglich.
Daraufhin fasste das Gremium einen Grundsatzbeschluss, das Gebäude nicht zu veräußern. Die Entscheidung über die weitere Vorgehensweise wurde allerdings auf eine spätere Sitzung vertagt, um ein Bild über genauere Kostenangaben zu erhalten.
Kinderspielplatzsituation
Eine Diskussion gab es über die Kinderspielplatzsituation in Oberlangenstadt. Wolfgang Neumann (SPD) meinte, dass es für Kleinkinder derzeit keine Spielmöglichkeiten in Oberlangenstadt gebe. Der vorhandene Spielplatz habe keine Spielgeräte für Kleinkinder.
Der Bürgermeister informierte, dass man zwischenzeitlich entsprechende Angebote eingeholt habe. Demzufolge würde ein Spielgerät rund 4 750 Euro kosten, dazu kämen Kosten für die Aufstellung und für den Spielsand von rund 1500 Euro. Eine Reaktivierung des Spielplatzes "Heckenweg" hielt der Bürgermeister aus verschiedenen Gründen nicht für gut, darauf sollte verzichtet werden. Vielmehr sollte man versuchen, bei zukünftigen Austauschmaßnahmen am Spielplatz "Westring", entsprechende Geräte für Kleinkinder nachzurüsten. Das Gremium stimmte zu, auf eine Reaktivierung des Spielplatzes "Heckenweg" zu verzichten. Stattdessen soll mit dem Beginn der Spielplatzsaison im kommenden Jahr der Spielplatz "Westring" mit einem Spielgerät für Kleinkinder ergänzt werden.
Mit den Vorschlägen des Landschaftspflegeverbandes Frankenwald für Landschaftspflegemaßnahmen 2015 für rund 5000 Euro wurde Zustimmung erteilt. Es sind u. a. Maßnahmen wie Amphibienzaun bei Burkersdorf, Entbuschungen bei Schmölz, Streuobstpflege bei Hain und Wiesenmahd bei Au vorgesehen.