Verzicht auf „Elterntaxis“ für mehr Verkehrssicherheit

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In den vergangenen Tagen führte die Polizeiinspektion Bamberg-Stadt zusammen mit Schülerinnen und Schülern mehrerer Grundschulen Kontrollen auf den Schulwegen durch.Mit einem Lasermessgerät wurde die...

In den vergangenen Tagen führte die Polizeiinspektion Bamberg-Stadt zusammen mit Schülerinnen und Schülern mehrerer Grundschulen Kontrollen auf den Schulwegen durch.

Mit einem Lasermessgerät wurde die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge überprüft. An der Domschule, Hugo-von-Trimberg-Schule und Martinschule kamen die Zweitklässler dabei mit über 50 Fahrerinnen und Fahrern ins Gespräch. Wer sich an die Geschwindigkeit hielt, bekam einen selbst gebastelten Button und durfte sich etwas aus der Schultüte mit Give-Aways nehmen.

Tadel gab es für diejenigen, die zu schnell unterwegs waren. Gravierende Überschreitungen gab es an keinem Tag, so dass keine Strafzettel verteilt werden mussten. Die Messung am Freitag erfolgte an der Martinschule. Diese begleitete laut einer Pressemitteilung der Leiter der Polizeiinspektion Bamberg-Stadt, Florian Mayer . Er resümiert: „Die Kontrollen sind ein großer Gewinn für die Bamberger Verkehrssicherheit , ohne sofort finanzielle Strafen aussprechen zu müssen. Sie wecken das Bewusstsein für die Gefahren des Straßenverkehrs sowohl bei den Autofahrern als auch den Kindern.“

Es wird weiter kontrolliert

Auch nach der erfolgten Aktionswoche werde die Bamberger Polizei Kontrollen durchführen, hieß es.

An der Grund- und Mittelschule „Altenburgblick“, Stegaurach, fand die Veranstaltung „Sicher zur Schule – sicher nach Hause“ statt. Auf Einladung des Schulamtes Bamberg kamen Vertreter aus Politik, Schule, Gemeinde und Polizei zusammen. Regierungspräsident Florian Luderschmid warnte dabei vor den Risiken der „Elterntaxis“. Er appellierte an die Eltern, ihre Kinder zu Fuß zur Schule zu schicken, um deren Bewegung und Selbstständigkeit zu fördern.

„Radlführerschein“ angekündigt

Schulleiter Claudio Pütz kündigte die Einführung eines „Radlführerscheins“ ab dem Schuljahr 2024/25 an, um Schüler im sicheren Umgang mit dem Fahrrad zu schulen.

Stellvertretender Landrat Bruno Kellner und Bürgermeister Thilo Wagner unterstrichen die Bedeutung gemeinsamer Präventionsarbeit. Banner sollen Verkehrsteilnehmer sensibilisieren, besonders in den ersten Schulwochen umsichtig zu fahren. Polizeivizepräsident Ulrich Rothdauscher lud Schülerinnen und Schüler ein, die Filme „Wally und Rob – im Straßenverkehr top!“ anzusehen, die wichtige Verhaltensweisen vermitteln. Vertreter der Kreisverkehrswacht Bamberg , der AOK Bayern und die Verkehrserzieher der Polizeiinspektion Bamberg-Land verteilten Sicherheitstrapeze an Erstklässler .

Die Polizei Oberfranken appellierte an alle Verkehrsteilnehmer, besonders in den ersten Schulwochen vorsichtig und aufmerksam zu fahren, Kinder nicht in Halteverbotsbereichen aussteigen zu lassen und auf „Elterntaxis“ zu verzichten. Polizeibeamte, Schulweghelfer und Schülerlotsen werden Weiter im Einsatz sein, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten. red