Bereits vor einer Woche ereignete sich in der Zufahrt zur Schleuse Strullendorf ein Schiffsunfall. Zunächst bestand der Verdacht, dass der Schiffsführ...
Bereits vor einer Woche ereignete sich in der Zufahrt zur Schleuse Strullendorf ein Schiffsunfall. Zunächst bestand der Verdacht, dass der Schiffsführer eines 105 Meter langen Gütermotorschiffes im betrunkenen Zustand einen im Einfahrtstrichter zur Schleusenkammer festgemachten Leichter, der mit Material für die Instandsetzungsarbeiten des Kanals beladen war, gestreift hatte und diesen dadurch an die Ufermauer drückte. Die Besatzung des Leichters meldete den Unfall der Wasserschutzpolizei Bamberg, da das Frachtschiff einfach weiterfuhr. Bei der Kontrolle stellte sich jedoch heraus, dass der Kapitän zwar nüchtern, als Aushilfe jedoch mit dem für ihn ungewohnten Schiff nicht ausreichend vertraut war und deshalb Fehler beim Manövrieren begangen hatte. Bei dem Anstoß entstanden am Gütermotorschiff kleinere Leckagen über der Wasserlinie, am Schubleichter leichte Verformungen und die Schleusenmauer wurde auf einer Länge von sieben Metern beschädigt . Das Schiff durfte erst nach der mittlerweile erfolgten Reparatur seinen Weg fortsetzen. Den Schiffsführer erwartet eine Anzeige, da er den Unfall nicht gemeldet hatte.