Die Einnahmen setzen sich hauptsächlich aus Steuern und allgemeinen Zuweisungen (ca. 3,24 Millionen Euro ), Einnahmen aus Verwaltung und Betrieb (ca. 1,59 Millionen Euro ) sowie sonstigen Finanzeinnahmen (268.400 Euro ) zusammen. Besonders ins Gewicht fällt die Einkommensteuerbeteiligung mit fast 1,4 Millionen Euro . Die Gewerbesteuereinnahmen machen 340.000 Euro aus, die Schlüsselzuweisungen rund 1,1 Millionen Euro .
Auf der Ausgabenseite schlagen vor allem zwei Posten zu Buch: die Kreisumlage mit über einer Million Euro und die Förderung sowie der Betriebsaufwand der Kindertagesstätten mit rund 1,04 Millionen Euro . Auch die Umlagen für die Verwaltungsgemeinschaft (530.000 Euro ) und den Schulverband (290.000 Euro ) belasten die Gemeindekasse erheblich.
Trotz der angespannten Lage muss Reckendorf in die Zukunft investieren. Für insgesamt rund 3,85 Millionen Euro sind Ausgaben im Vermögenshaushalt vorgesehen – allen voran für die Wasserversorgung (rund 1,24 Millionen Euro ). Dazu zählen unter anderem die Sanierung des Hochbehälters (80.000 Euro ) sowie des Brunnen II (136.000 Euro ) und auch die Erneuerung der Wasserversorgung in der Hauptstraße (800.000 Euro ).
Ferner erhält die Schule neue Elektrotechnik für 155.000 Euro , hinzu kommen Dachsanierungen (35.000 Euro ) und Zaunbau (10.000 Euro ). Straßensanierungen sind mit 100.000 Euro veranschlagt. Zusätzlich ist eine Querungshilfe an der Bundesstraße 279 geplant (155.000 Euro ), um die Sicherheit in der Ortsdurchfahrt zu erhöhen.
Die Haushaltssatzung und die Finanzplanung bis 2028 wurden bei einer Gegenstimme vom Gemeinderat angenommen.
Klar wurde, dass es bei den Abwassergebühren derzeit eine Unterdeckung gibt – der Gemeinderat wird sich mit dem Thema demnächst beschäftigen müssen.
Mit Blick auf die Zukunft stellt sich der Gemeinde die Frage, ob ein Anschluss an die Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) sinnvoll wäre. Zwar betreibt Reckendorf derzeit eine eigene Wasserversorgung mit zwei Brunnen, doch stehen hier Sanierungen an.