Mehr Geld für Dachdecker

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Für die rund 100 Dachdecker aus dem Landkreis Bamberg (in der Stadt sind es etwa 70) gilt eine neue tarifliche Lohnuntergrenze. Gelernte Kräfte haben ...

Für die rund 100 Dachdecker aus dem Landkreis Bamberg (in der Stadt sind es etwa 70) gilt eine neue tarifliche Lohnuntergrenze. Gelernte Kräfte haben seit 1. Januar Anspruch auf einen Mindestverdienst von 14,10 Euro pro Stunde - 3,7 Prozent mehr als bisher. Das teilt die IG Bau Oberfranken mit - und ruft Beschäftigte in der Region zum Lohn-Check auf.

"Auf der aktuellen Lohnabrechnung muss das Plus auftauchen. Wer leer ausgeht, sollte sich an die Gewerkschaft wenden", so Bezirksvorsitzender Gerald Nicklas in der Pressemitteilung. Die IG Bau appelliert zugleich an Fachkräfte , auf dem deutlich höheren Tariflohn zu bestehen. Dieser liegt bei 19,12 Euro pro Stunde. "Trotz Pandemie laufen die Arbeiten im Dachdeckerhandwerk auf Hochtouren. Hier sollte sich niemand unter Wert verkaufen", sagt Nicklas.

Anspruch auf die tarifliche Bezahlung haben Gewerkschaftsmitglieder, deren Firma Mitglied in der Dachdeckerinnung ist. Außerdem bleibt die tarifliche Altersvorsorge in der Branche bestehen. "Die Unternehmen wollten bei der Zusatzrente sparen. Die Folgen für Dachdecker wären fatal gewesen. Jetzt müssen Arbeitgeber sogar einen höheren Rentenbeitrag zahlen", so die IG Bau . Für Beschäftigte sei damit die tarifliche Extra-Rente von 94 Euro pro Monat gesichert, heißt es. red