Sabina Sitzmann-Simon ( CSU ) sah die Sache mit dem Aufwand anders – auch Musikvereine müssten beispielsweise Unterricht bezahlen. Otto Schobert (Ebinger Liste) wollte wissen, über welche Gesamtkosten hier überhaupt gesprochen werde. Dies konnte Kellner nicht beantworten – es wäre ein zu großer Aufwand gewesen, dies für mehrere Jahre herauszusuchen, so der Bürgermeister.
Ein Thema aus der Novembersitzung wurde gleich zu Anfang behandelt. Es ging um die Frage, ob bei der anstehenden Untersuchung zur Stellenbewertung und Stellenbemessung auch das Personal der Kindertageseinrichtung einzubeziehen sei. Zunächst entschuldigte sich Kellner für eine Aussage aus der Novembersitzung, es gebe keine in S3 (TVöD) eingestuften Beschäftigten. Im Gegenteil, S3 sei Standard. Während eine Untersuchung für Bauhof und Verwaltung Sinn mache, sei das beim Kita-Personal aber nicht notwendig, so Kellner . Das habe auch ein Schreiben des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Bayern gezeigt. Laut diesem sei für Kinderpfleger(innen) S3, für Erzieher(innen) S8a vorgegeben.
Gemeinderat Jürgen Scheuring ( SPD ) fragte, ob es für die Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger überhaupt eine Möglichkeit gebe, in S4 zu kommen. Kellner meinte, in Rattelsdorf sei das nicht gegeben. Andreas Schneiderbanger (Ebinger Liste) verwies auf ein Schreiben des Personalrats, das zeige, dass die Mitarbeiter durchaus verschiedene Tätigkeiten ausführen. Und Christine Jäger ( SPD ) erklärte, laut Dienstleistungsgewerkschaft Verdi sei es schon möglich, S4 zu erreichen – etwa bei Betreuung in Randzeiten oder bei schwierigen fachlichen Tätigkeiten. Jäger und auch andere Ratsmitglieder meinten daher, es wäre sinnvoll, auch die Kita mit in die Untersuchung einzubeziehen. Bei der Abstimmung, ob sich die Gemeinde der Rechtsmeinung anschließen sollte und sie nicht einbeziehen sollte, votierten nur drei der 14 anwesenden Gremiumsmitglieder für diesen Beschlussvorschlag. Somit werden sie nun in die Untersuchung mit einbezogen. Dass das ein paar Euro kosten wird, taugte für die meisten nicht als Gegenargument.
Digitalisierung kommt an
47 000 Euro kosten die 88 digitalen Pager (Personenrufempfänger) zur Feuerwehralarmierung, die der Markt anschaffen wird. Die Ausschreibung dazu war vom Freistaat Bayern durchgeführt worden. Ein Zuschuss von 33 000 Euro sorgt dafür, dass die Kosten für den Markt überschaubar bleiben.