Nicht nur das Erntedankfest sei ein Grund zum Feiern, betonte der Landrat. Zum einen feierte die Genusslandschaft Bamberg ihr 20-jähriges Bestehen, zum anderen wurde heuer das Landkreisbier „36 Kreisla“ zehn Jahre alt. 2015 wurde das erste Fass des Landkreisbiers angestochen. Seitdem haben sich 30 Brauereien beteiligt und bereits zehn verschiedene Biersorten gebraut. Diese konnten am Genusstag nach dem gekonnten Fassanstich durch Johann Kalb verkostet werden. In ihren Grußworten betonten Hermann Greif, Bezirkspräsident des Bayerischen Bauernverbandes , sowie Kreisbäuerin Marion Link und Kreisobmann Tobias Kemmer die wichtige Rolle der Landwirtschaft für die Ernährung der Bevölkerung, auch angesichts des Klimawandels und des Krieges in der Ukraine.
Dankbar für die reiche Ernte
Gerne hatte Martin Schöffel , Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat, die Schirmherrschaft für die von Jubiläen geprägte Festveranstaltung übernommen. In seiner Festrede zeigte er sich dankbar für die reiche Ernte trotz mancher Naturgewalten. Dies sei ein Verdienst der Landwirtschaft, der es trotz teilweise zu beobachtender Überbürokratisierung und zunehmender Belastungen durch die Bundespolitik gelinge, landwirtschaftliche Produkte von höchster Qualität zu erzeugen.
Bayern und Franken seien ein Agrarländer, oft seien es gerade die Landwirte, die sich nicht nur im Beruf, sondern auch im Ehrenamt hervortäten und deshalb höchste Anerkennung verdienten.
Buntes Treiben auf der Festmeile
Die Genusslandschaft Bamberg mit ihrer Vielfalt an regionalen Spezialitäten sei weit über die Region hinaus bekannt, Brauer, Gärtner, Imker, Bäcker oder auch Direktvermarkter sorgten dafür, dass ihre Produkte noch fast „an jeder Ecke“ wie auf Wochenmärkten erhältlich seien und Brauchtum und Lebensweisheiten der Region weitergegeben würden.
Stark vertreten waren die örtlichen Vereine aus Großgressingen, der Forstbetrieb Ebrach bot Wildfleisch vom Reh und Schwein an, die Biobauernhöfe aus Abtsdorf boten Kürbisse und allerbeste Kartoffeln an, die Hofkäserei Zehner zeigte ihr breites Käsesortiment, kaltgepresstes Öl, verschiedene Liköre bis hin zum hausgemachten Senf rundeten die Vielfalt an gutem, „handgemachtem“ Essen ab.
Nicht nur die Ebracher selbst nutzten die Gelegenheit, an diesem Festtag Werbung in eigener Sache zu machen: Auftritte der Kindergärten aus Ebrach und Burgwindheim, der Grundschule Ebrach und der Jagdhornbläser der Kreisgruppe Bamberg fanden ein dankbares Publikum.