Er zeigte die Vorgehensweise auf, sprach eine gezielte Energieberatung und die Fördermöglichkeiten an, wobei er es als wichtig erachtet, sich vor allem den großen Energieträgern Rathaus , Schule, Feuerwehrhaus, Stadthalle , Freibad zuzuwenden. Die Ratsmitglieder fragten mit Blick auf bestehende oder sanierte Gebäude, wie bezüglich des Denkmalschutzes vorzugehen sei. Weitere Fragen betrafen die fachlichen Beratungen und das erforderliche Personal.
Es bestand Einigkeit im Stadtrat , die Klimaneutralität als ein wichtiges Thema zu sehen, weshalb in der ersten Stufe nun ein Energienutzugsplan erstellt und ein kommunales Energiemanagement beauftragt werden sollen. Zugleich will sich die Verwaltung unter dem Gesichtspunkt „Windkümmerer“ (darunter sind natürlich Windkraftanlagen zu verstehen) beim bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Umwelt bewerben.
Sanierungsprogramm
Die Regierung von Oberfranken hatte der Stadt Burgkunstadt mitgeteilt, dass die Städtebauförderung das Stadtsanierungsprogramm in der vorliegenden Form nicht mehr unterstützen kann und es deshalb zu überarbeiten wäre. Dennoch konnte die Regierungsbehörde darüber informieren, dass aktuelle Maßnahmen noch gefördert und abgeschlossen werden können, was im Falle von Burgkunstadt vor allem für das Geschäftsflächenprogramm infrage käme. Der Stadtrat beschloss deshalb die Änderung des Stadtsanierungsprogramms.
80 000 Euro mehr für Bau
Von der Gemeinde Altenkunstadt lag den Ratsmitgliedern ein Antrag vor, worin die Nachbarkommune um eine zusätzliche finanzielle Unterstützung von 100 000 Euro (bisher schon 400 000 Euro für den Bau des Lehrschwimmbeckens in Aussicht gestellt) ersuchte. Es entwickelte sich anschließend eine längere Diskussion, auch mit Blick auf den Haushalt und das eigene Freibad, wobei die Stadträte Susanne Bock von Wülfingen und Ingrid Kohles (FW) anmerkten, dass die Stadt Burgkunstadt alle Unterhaltskosten (in den vergangenen zehn Jahren waren dies annähernd drei Millionen Euro ) und die Investition für ihr Freibad immer alleine getragen habe. E wurde hinterfragt, ob man sich damit selbst weitere Konkurrenz schaffe, zumal die Auslastung des Freibades ohnehin nur knapp 18 Prozent betrage. Dennoch wurde auch Verständnis, insbesondere mit Blick auf die sich entwickelnden Baupreise, aufgebracht und das Lehrschwimmbecken als eine Einrichtung gesehen, die der Gesunderhaltung dient und letztendlich der gesamten Region am Obermain zugutekommen kann, wie die Stadträte Knorr, Dinglreiter, Schmiedel und weitere Räte verdeutlichten. Denn, so die Feststellung von Stadtrat Thomas Müller (Bürgerverein), wenn man sich nicht jetzt für diese Zukunftsinvestition entscheide, sei die Chance ein für allemal vertan. Die Mitglieder des Stadtrates sprachen sich mehrheitlich deshalb für eine letztmalige Erhöhung des Zuschusses um 80 000 Euro auf jetzt 480 000 Euro für die Errichtung des Lehrschwimmbeckens aus.