Baiersdorf verspricht den Flüchtlingen Hilfe

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von unserer Mitarbeiterin Pauline Lindner Baiersdorf — Die Asylpolitik und speziell die Unterbringung von Asylsuchenden beschäftigt weiterhin die Stadt Baiersdorf. Alexander Roll v...

von unserer Mitarbeiterin Pauline Lindner

Baiersdorf — Die Asylpolitik und speziell die Unterbringung von Asylsuchenden beschäftigt weiterhin die Stadt Baiersdorf. Alexander Roll von der Jugendinitiative Job bat in der Bürgerfragestunde in der Stadtratssitzung um ein positives Signal der Stadt.
"Wir sehen die Notwendigkeit zu helfen, und werden auch helfen. Das ist ein Akt der Menschlichkeit", betonte Bürgermeister Andreas Galster in diesem Zusammenhang (CSU) und lieferte damit wohl das erwünschte Signal.
Bezüglich des umstrittenen Parkplatzes beim Sportverein, der als Containerstellplatz gemeldet wurde, hat Galster bis dato keinen Hinweis vom Landratsamt erhalten, ob man an der Fläche interessiert sei. Das Landratsamt versuche erst Wohnungen anzumieten. Das entspreche auch seinen Vorstellungen, sagte Galster. "Container sind die allerletzte Lösung", sagte auch Julia Seidel.
Die Ärztin leistet mit einer Gruppe des Hausärzteverbandes derzeit Hilfe bei den Flüchtlingen in Erlangen. "Ich bin entsetzt, was diese Menschen für Leid erfahren haben", sagte Seidel. Sämtliche Hilfskräfte dort seien überfordert. Sie verkenne allerdings auch nicht, dass manche Flüchtlingsgruppen auf ihrer Herkunft und Geschichte nicht miteinander könnten.

Aufruf im Mitteilungsblatt

Galster ist sich derweil sicher, dass Flüchtlinge länger da sein werden als jene drei Wochen, die das Erlanger Lager bestehen soll. "Sie brauchen Wohnungen, Arbeitsplätze und Schulen", sagte er.
Galster hat deshalb auch einen Aufruf ins Mitteilungsblatt setzen lassen mit der Bitte, Wohnungen in Baiersdorf zu melden. Inzwischen hat sich in Baiersdorf auch ein Freundes- und Helferkreis etabliert. "Die traumatisierten Menschen sind dankbar" sagte Galster.