Die Gemeinde Sandberg freut sich über die Bewilligung der Fördermittel für das Projekt „ Walddörfer Pflegelotse“ im Rahmen der bayerischen Förderrichtlinie „Gute Pflege in Bayern – GutePflegeFöR“. Damit kann nun auch in den Walddörfern das Projekt „ Walddörfer Pflegelotse“ starten. Ziel ist es, die Versorgungssituation von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen zu verbessern – mit Sabine Nasner als Ansprechpartnerin an der Spitze, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinde.
Gemeinsame Initiative
Im Fokus steht die Stärkung der häuslichen Pflege und die Verbesserung der Versorgung von Pflegebedürftigen sowie die Entlastung ihrer Angehörigen. Die Strategie beruht auf einer gemeinsamen Initiative aller kommunalen Spitzenverbände, der Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassenverbände in Bayern und des Freistaats Bayern. Die Walddörfer-Pflegelotsin Nasner fungiert dabei als zentrale Anlaufstelle für Fragen rund um Pflege, Versorgung und Lebensqualität im Alter.
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach betonte: „Ich begrüße den Einsatz der Walddörfer Pflegelotsin in der Gemeinde Sandberg – ein Projekt, das wir im Rahmen unserer bayerischen Strategie „Gute Pflege. Daheim in Bayern“ mit gut 94.000 Euro fördern. Damit bauen wir die bedarfsgerechte und bedürfnisorientierte Pflege im sozialen Nahraum weiter aus, damit Menschen auch bei Pflegebedürftigkeit so lange wie möglich im vertrauten Umfeld zu Hause leben können. Besonders erfreulich ist, dass hier keine Parallelstrukturen entwickelt werden, sondern der „ Walddörfer Pflegelotse“ in bestehende Strukturen wie ein Demenzprojekt, einen Bürgerbus für Arztfahrten und den Verleih von Pflegehilfsmitteln integriert wird.
Der Bedarf für eine zentrale Anlaufstelle ist in Sandberg hoch: Die demografische Entwicklung zeigt eine zunehmende Zahl älterer Menschen, oft ohne Angehörige vor Ort. Gleichzeitig fehlt es an barrierefreiem Wohnraum und außerhäuslichen Betreuungsangeboten. Wie vergleichbare Projekte in Niederlauer und Strahlungen bereits zeigen, ist eine gut vernetzte Pflegelotsin entscheidend, um Versorgungslücken zu schließen und präventiv tätig zu werden.
Mit Rat und Tat zur Seite
Als Pflegelotsin steht Nasner künftig mit Rat und Tat zur Seite – sei es bei der Unterstützung von Angehörigen, beim Ausfüllen von Pflegeanträgen oder der Beratung zu Entlastungsangeboten (dies entweder im Rathaus oder im Rahmen von Hausbesuchen). Sie vermittelt auf Wunsch ehrenamtliche Begleitung zu Arztterminen und fördert präventive Angebote wie Bewegungs- oder Gedächtnistraining. red