Erinnerungen und Geschichten aus der alten Heimat ausgetauscht

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Die Teilnehmer mit (rechts) Brigitte Tokarski und Traudl Kukuk, hintere Reihe (5. von rechts) Roland Jäger und die Ortsbetreuer Brunhilde und Wilhelm Rubick (links sitzend).
Die Teilnehmer mit (rechts) Brigitte Tokarski und Traudl Kukuk, hintere Reihe (5. von rechts) Roland Jäger und die Ortsbetreuer Brunhilde und Wilhelm Rubick (links sitzend).
Helene Greubel
Brigitte Tokarski liest „Heimatkunde nachgefragt“.
Brigitte Tokarski liest „Heimatkunde nachgefragt“.
Willi Rubick

Heimat und Freundschaft: Diese Begriffe standen beim Heimattreffen in Ramsthal im Vordergrund. Brigitte Tokarski aus Euerdorf, eine enge Mitarbeiterin vor Ort in der Ortsbetreuung von Schwarzwasser, hatte dieses Treffen in Ramsthal im „Bunten Bauernladen“ von Helene Greubel wieder bestens vorbereitet. Bereits zum Mittagessen trafen sich die ersten Teilnehmer im Gasthaus Wahler.

Beim anschließenden Treffen im „Bunten Bauernladen“ konnte Tokarski eine stattliche Anzahl von Landsleuten begrüßen. Dabei war auch wieder Roland Jäger mit seinen Egerländern und Erzgebirglern. Angereist aus Thalmässing (Mittelfranken) war ebenfalls die Ortsbetreuerfamilie von Schwarzwasser, Brunhilde und Wilhelm Rubick. Ein besonderer Gruß ging an Traudel Kukuk. Diese baute den „Heiligenhof“ in Bad Kissingen von Anfang an mit auf. In den 43 Jahren ihrer Tätigkeit war sie der „gute Geist“ und jederzeit Ansprechperson im Bildungszentrum. Sie brachte die herzlichsten Grüße des Landesvorsitzenden der SL Bayern und Leiter des Heiligenhofs, Steffen Hörtler, mit.

Brigitte Tokarski bedankte sich bei den Teilnehmern mit den Worten: „Vielen Dank für euer Kommen. Dies ist auch Ansporn für die Zukunft. Wir alle müssen dafür sorgen, dass unsere Werte nicht vergessen werden. Achtung und Respekt untereinander zu zeigen und die Verbundenheit der Kameradschaft, das Festhalten an Traditionen für Heimat und Freundschaft wird von euch vorgelebt durch Zusammenhalt und Engagement, dafür bedanke ich mich bei euch.“

Ortsbetreuer Wilhelm Rubick von Schwarzwasser bedankte sich bei Brigitte Tokarski, die von ihrer Tochter Silke unterstützt wird, für das umfangreiche Engagement für das nördliche Bayern und merkte an: „Wir sind heute fest verwurzelt in unserer neuen Heimat. Aber wir haben uns die Liebe und das Interesse bewahrt für die Länder und Regionen, aus denen unsere Familien stammen. Unser gemeinsames Wirken hält die Erinnerung aufrecht und wach.“

Wie immer war der erste Teil des Treffens den persönlichen Gesprächen vorbehalten. Man möchte sich ja wieder einmal untereinander austauschen, was es Neues gibt seit dem letzten Treffen. Dazu sorgte Helene Greubel für Kaffee und Kuchen, was dieses Treffen noch angenehmer machte.

Auf Anregung von Traudl Kukuk gab es anschließend eine Vorstellungsrunde. Bei den Gesprächen lebten vergessene Verbindungen zur alten Heimat und „verlorengegangene“ Familiengeschichten wieder auf. Auch Teilnehmer aus dem weiteren Umkreis von Schwarzwasser und dem Kreis Freiwaldau stellten sich vor, was die Ortsbetreuung wohlwollend zur Kenntnis nahm und darin bestärkt wurde, dieses Heimattreffen eventuell auf weitere Kreise des Altvatergebietes auszuweiten.

Ortsbetreuer und Reiseleiter Wilhelm Rubick berichtete kurz von der Heimfahrt nach Schwarzwasser, die vom 11. bis 15. September stattfindet. Ein besonderer Höhepunkt wird dabei die Einweihung eines deutsch-tschechischen Gedenksteins sein, mit der Inschrift „Stein der Versöhnung“.

Mit großer Erleichterung über ein gelungenes Heimattreffen konnte Brigitte Tokarski ihre Heimatfreunde verabschieden. Als kleinen Freundschaftsdienst unterstützte sie Helene Greubel nach Ende der Begegnung beim Aufräumen. red