Bildung An der Mittelschule in Burkardroth hat zum ersten Mal ein „International Flea Market“ stattgefunden. Warum die Schülerinnen und Schüler dabei nicht nur miteinander sprechen, sondern auch rechnen mussten.
Dass man auf einem Flohmarkt nicht nur Schnäppchen machen kann, zeigte die Mittelschule Burkardroth mit ihrem jüngsten Projekt „International Flea Market“. Angestoßen wurde der erste internationale Flohmarkt von Lehramtsanwärterin Julia Hörmann. Und sie stieß mit ihrem Vorschlag bei der Schulleitung auf positive Resonanz.
Stellvertretende Schulleiterin Julia Schweizer übernahm sogleich die Organisation. Elternbriefe wurden verschickt, um Spenden „einzutreiben“, wie Schweizer schmunzelnd sagte. Auch der Elternbeirat unterstützte das Projekt, indem er für das Essen sorgte.
Altes weiterverwenden ist nachhaltig
Nachhaltigkeit, Gemeinschaft, eine Begegnungsstätte für alle Schüler , Animation zum Lesen und nicht zuletzt ein fächerübergreifender Unterricht beinhalte die Grundidee dieser Veranstaltung, sagte Schweizer. Wer zum Beispiel etwas Gebrauchtes kauft, handele nachhaltig. Da sei ein richtiger Schritt „weg von der Wegwerfgesellschaft“.
Das Projekt, an dem die Schulklassen fünf bis sieben beteiligt waren, fördert nicht nur die Gemeinschaft der jüngeren und der älteren Schülerinnen und Schüler , sondern auch den Zusammenhalt mit den mittlerweile 13 Kindern mit Migrationshintergrund an der ländlichen Mittelschule. Ausnahmen: Die 8. Klasse war verhindert wegen Praktika, die 9. Klasse ist derzeit mit den Abschlussprüfungen beschäftigt.
Die Verkaufsdialoge für den „International Flea Market“ waren im Vorfeld in den Fächern Englisch und Deutsch als Zweitsprache (DaZ) gelernt worden, damit sich alle leichtertun, miteinander „ins Gespräch“ zu kommen. Das war dann die Basis für Gespräche. Dabei wurden eventuell vorhandene Vorurteile und Sprachbarrieren abgebaut.