Das prächtige Gebäude kommt mit seinen Kunstschätzen nun noch besser zur Geltung

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Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist einer der großen Förderer der Kirchensanierung. Ortskurator Martin Kuchler (rechts) und Tanja Smith von der Glücksspirale überreichten eine Spendenplakette an Pfarrer P. Markus Reis.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist einer der großen Förderer der Kirchensanierung. Ortskurator Martin Kuchler (rechts) und Tanja Smith von der Glücksspirale überreichten eine Spendenplakette an Pfarrer P. Markus Reis.
Heike Beudert
Vor der alten Aula hatten die Pfadfinder eine Gulaschkanone aufgebaut, in welcher der Eintopf garkochte.
Vor der alten Aula hatten die Pfadfinder eine Gulaschkanone aufgebaut, in welcher der Eintopf garkochte.
 

Viel Lob gab es beim Festakt für die gelungene Sanierung der Stadtpfarrkirche von unterschiedlichster Seite. Einig waren sich alle Festredner, dass sich die Sanierung gelohnt hat und das prächtige Kirchengebäude mit seinen Kunstschätzen nun noch besser zur Geltung kommt, heißt es in einer Pressemitteilung.

Martin Kuchler, der Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, stellte fest: „Die Kirche ist die Seele der Stadt“. Kuchler übergab zusammen mit der Vertreterin der Glücksspirale, Tanja Smith, eine Plakette der Stiftung. Sie soll am Gebäude angebracht werden und sichtbar machen, dass die Stiftung mit ihrer Förderung einen wesentlichen Beitrag zur Kirchensanierung geleistet hat.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat mit Unterstützung der Glücksspirale die Restaurierung der Wandmalereien im Gotteshaus mit 35.000 Euro bezuschusst. Die Renovierung der historischen Buntglasfenster 2020/2019 war von der Stiftung sogar mit 170.000 Euro bezuschusst worden. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist damit einer der großen Zuschussgeber.

Gutes Ende für Leuchtturmprojekt

In ihren Grußworten würdigten die Redner die Bedeutung der Stadtpfarrkirche. Bürgermeister Michael Kastl unterstrich die enge Verbindung zwischen Kirche und Stadt in Münnerstadt und freute sich, dass dieses Leuchtturmprojekt zu einem guten Ende geführt wurde. Die Stadt hat ebenfalls zugesichert, die Sanierung großzügig zu unterstützen.

Christian Schmidt vom Landesamt für Denkmalpflege und Architekt Christian Geldner vom Büro GKT-Architekten erinnerten an die einzelnen Bauphasen und an das Miteinander von Planern, Handwerkern, Künstlern, Diözese, öffentlichen Stellen und der Kirchenverwaltung, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Grüße von der evangelischen Kirchengemeinde überbrachte Ulla Müller. Sie wünschte der Pfarrgemeinde, dass das Gotteshaus nun wieder mit Leben erfüllt wird.

Pfarrer P. Markus Reis sprach vor allem seinen Dank an alle Gruppen aus, die in welcher Form auch immer ihren Beitrag zur Sanierung geleistet haben. Froh war er, dass die Diözese über 60 Prozent der Baukosten übernimmt. Alleine hätte die Pfarrgemeinde das Projekt nicht stemmen können. Dankbar zeigte er sich auch dafür, dass es in den sechs Jahren der Bauzeit keine Unfälle auf der Baustelle gegeben hat.

Das Schlusswort lag in den Händen von Bischof Franz Jung. Er richtete einen persönlichen Dank an die zahlreichen Spender, die mit ihren finanziellen Zuwendungen einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung geleistet haben. Wie für den heiligen Augustinus Glaube, Liebe und Hoffnung die Fundamente des Christentums waren, symbolisiere die Stadtpfarrkirche mit ihrer Bauweise ebenfalls diese drei Säulen der Christenheit.

Die Moderation des Festaktes lag in den Händen von Paul Ziegler.

Heiße Stärkung

Dankbar waren die Gottesdienstbesucher, dass es nach fast zweieinhalb Stunden Gottesdienst bei eisigen Temperaturen in der alten Aula eine heiße Stärkung gab. Die Münnerstädter Pfadfinder hatten in einer Gulaschkanone einen deftigen Eintopf für die Gäste gekocht. Mit den Kindern hatten die Verantwortlichen der Jugendgruppe außerdem Kreuze für den Tischschmuck gebastelt. Die Stadtkapelle übernahm in der alten Aula den Getränkeausschank. Beiden Vereinen dankte P. Markus für ihren Einsatz. red