Vorhaben Die geplanten Kosten für die Bauarbeiten sind explodiert, erfuhren die Althäuser in der Bürgerversammlung. Nun soll ein neuer Versuch im nächsten Haushaltsjahr unternommen werden.
Zur diesjährigen Bürgerversammlung im Stadtteil Althausen waren ca. 30 Bürgerinnen und Bürger erschienen. Es war die erste Bürgerversammlung in diesem Jahr, die einige Neuerungen für die Anwesenden parat hielt. So stellte der Bürgermeister Michael Kastl anhand einer Präsentation ausführlich das in den letzten fünfeinhalb Jahren Geleistete vor. Und er kam diesmal anders als in den Vorjahren nicht alleine, sondern hatte Frank Mauer, den neuen Bauamtsleiter dabei, der direkt auch als Ansprechpartner für den Bauhof Fragen beantworten konnte, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Große Sorge bereiten den Althäusern die bevorstehenden Bauarbeiten an der Südlink-Trasse. Diese sollen ab der 40 KW im Bereich Althausen beginnen und bringen ein großes Verkehrsaufkommen mit sich. Zu Bedenken wurde gegeben, dass hierdurch auch die Schulkinder auf ihrem Schulweg durch das Dorf betroffen sein werden und man hier an Lösungen arbeiten müsse.
Die Stadt Münnerstadt wurde gebeten, die Bauarbeiten bestmöglich zu überwachen und den Bürgerinnen und Bürgern als Ansprechpartner zur Seite zu stehen. Frank Mauer teilte hierzu mit, dass die Stadt eine vollständige Beweissicherung der betroffenen Wege durchgeführt hat und über den Zustand der Wege wachen wird.
Durchfahrt verboten
Roland Bieberich wies darauf hin, dass in der Flur Durchfahrtsverbotsschilder für Baufahrzeuge aufgestellt wurden. Bei Nichteinhaltung drohen den Baufirmen empfindliche Strafen. Er bat alle Althäuser darum, Verstöße zu dokumentieren und im Falle von Schäden oder Ähnlichem zu melden. Herr Mauer bot an, diese Meldungen zentral über das Bauamt laufen zu lassen.
Ein Lob wurde der neuen Bauhofleiterin Maren Manger ausgesprochen. Der Bauhof arbeite unter ihrer Führung prompt und zuverlässig.
Zu seiner Enttäuschung musste der Bürgermeister mitteilen, dass die Brücke über die Lauer noch nicht repariert werden konnte. Die geschätzten Mittel hierfür waren zwar in den Haushalt 2025 eingestellt. Die Ausschreibung erbrachte jedoch eine horrende Kostensteigerung von 200.000 auf 300.000 Euro, gleichzeitig sah sich die Stadt in diesem schwierigen Haushaltsjahr nicht in der Lage, diese Kosten zu stemmen, so die Mitteilung. Die Ausschreibung wurde daher aufgehoben. Die Planung soll nun noch einmal überarbeitet und erneut ausgeschrieben werden. Die erforderlichen Mittel müssten dann in den Haushalt für 2026 aufgenommen werden.
Im Zuge der Brückensanierung sollte dann auch ein barrierefreier Übergang von dem Gehweg zum Kilian-Pfennig-Platz hergestellt werden. Da die große Maßnahme nun noch auf sich warten lässt, baten die Bürgerinnen und Bürger darum, diesen Übergang kurzfristig mit einfachen Mitteln herzustellen.