Schon lange vor Konzertbeginn war die Klosterkirche voll besetzt, um dem traditionsreichen Konzert „Weihnachten in der Rhön“ zu lauschen, heißt es in einer Pressemeldung. Aber nicht nur die Zuhörer waren reichlich erschienen, auch der Altarraum war voller Musiker und Sänger. Organisiert wurde das Konzert von Luise Voll aus Gefäll, die neben Moderatorin Brigitte Schmidt eine Vielzahl an Akteuren gewinnen konnte. Manche sind alte Bekannte, die Jahr für Jahr beim Höhepunkt der Kreuzberg-Konzerte mit dabei sind, andere waren zum ersten Mal vertreten.
In der Klosterkirche herrschte mit den prächtigen Christbäumen im Altarraum, die mit großen roten Kugeln und großen Lichtern bestückt sind, weihnachtliche Atmosphäre. In der Krippe war noch immer die Herbergssuche aufgebaut, es war erst der 4. Advent.
Die Seele baumeln lassen
Die Premicher Blechbläser eröffneten das Konzert mit dem Stück „Aus ganzem Herzen“. Bruder Korbinian begrüßte die Besucher und lud sie ein, für eine gute Stunde die Seele baumeln zu lassen. Brigitte Schmidt aus Langenleiten übernahm die Moderation und unterstrich mit poetischen Texten das Besondere der vorweihnachtlichen Atmosphäre in der Klosterkirche. Zugleich gab sie aber auch Mahnendes und Nachdenkliches mit auf dem Weg.
Die Sängervereinigung Burkardroth war das erste Mal dabei und trug gekonnt „Es blühen drei Rosen“ vor. Die Gruppe „Hoibüche Muisig“ aus Gefäll besang die „Mistel vom Baam“, gefolgt von den Premicher Blechbläsern mit den einfühlsam vorgetragenen Stücken „Wie im Himmel“, „Adventsboarischer“ oder dem Stück „Gedanken an Dich“. Man fühlte sich tatsächlich wie im Himmel.
„Zsomm g´sunge“ aus Langenleiten entführte die Zuhörenden mit dem Lied „Mitten im Winterschnee“ und den weiteren vorgetragenen Liedern „Ihr Brüder von Bethlehem“ und „Will die Nacht hernieder sinken“ in die Richtung zum Stall von Bethlehem. Die Sängervereinigung Burkardroth hatte noch die Lieder „Seht, da kommt von der Weiten“, „Kleiner Trommlerjunge“, „Luleise Gottessohn“ und „Dona pacem Domine“ mitgebracht.
Das Alphorntrio Holzklang aus Premich begeisterte das Publikum mit den Darbietungen „Im Braunwald“ und „Die Ankunft“. Die „Hoibüche Muisig“ aus Gefäll hatte noch „Staat, staat“ und „Hörst du die Glocken“ mit dabei. Fehlen durfte natürlich nicht das „Halleluja“ und die „Sterne der Heiligen Nacht“, bei dem sich die „Hoibüche Muisig“ und „Zsomm g´sunge“ zu einem Chor vereinten.
Bewegt und gerührt bedankte sich Bruder Korbinian bei allen mitwirkenden Akteuren und Konzertbesuchern und erteilte den Schlusssegen. Alle stimmten beim Lied „Oh, du fröhliche“ mit ein.
