Die Friedhofsanierung, der kommunale Breitbandausbau und der eventuelle Bau einer Zisterne zur Regenwassernutzung beim neuen Kindergarten - mit diesen Themen haben sich die Räte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates intensiv beschäftigt.
Die Sitzung fand coronabedingt wieder in der Turnhalle der Schule statt und begann wie üblich mit dem Bericht des Bürgermeisters über den Fortgang laufender Projekte. Zur Vergrößerung und Sanierung des Friedhofs, wozu auch der Bau einer neuen Aussegnungshalle gehört, sagte Paul Steins: "Hier sind wir schon recht weit gekommen. Vieles ist bereits fertig. Am Donnerstag dieser Woche wird die Abnahme der Außenanlagen stattfinden." Und der Bürgermeister zählte auf, welche Arbeiten bereits erledigt seien: Die Aussegnungshalle ist verputzt; das neue, schlichte Tor aus dunklem Stahl ist installiert; die Abnahme der Elektroeinrichtungen und der sanitären Anlagen hat stattgefunden und ein neuer Sargwagen ist angeschafft worden. Über der Kühlanlage hat man Lüfter anbringen lassen, damit die produzierte Warmluft nach außen transportiert wird.
Festplatz braucht Regentage
Der neue Parkplatz auf dem bisherigen Festplatz ist noch nicht freigegeben, weil man erst wirkliche Regentage abwarten muss, damit der die Feuchtigkeit bindende, gelbfarbene Bodenbelag fest wird. Der Platz der Ruhe inmitten des Friedhofes ist beinahe fertig; es soll noch eine Lampe installiert werden, und die Anpflanzung der umgebenden Hecke und der Bäume ist für Oktober vorgesehen. Als Problem bleibt die Frage, ob das Kreuz im Inneren der Aussegnungshalle angebracht werden soll oder an der dem Friedhof zugewandten Außenwand. Darüber will der Bürgermeister demnächst mit dem Pfarrer sprechen. Schließlich musste noch darüber entschieden werden, ob das Regenwasser, das vom Dach des Kita-Neubaus herabfließen wird, gesammelt und weiterverwendet werden soll, etwa zur Bewässerung der Außenanlagen. Die Verwaltung hatte herausgefunden, dass eine zwölf Kubikmeter große Zisterne mit Pumpen ca. 15 000 Euro kosten würde. Dieser Preis wurde als viel zu hoch empfunden; für 15 000 Euro könne man viele Jahre lang die Anlagen von Schule und Kita mit dem Wasser der Leitenberg-Gruppe sprengen, ungeachtet vom Wasserpreis. Die Regenwassernutzung wurde mit 8 zu 2 Stimmen abgelehnt.