Aus ganz Bayern

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Ehrungen und Neuwahlen standen im Mittelpunkt des BIV-Treffens im Schützenhaus Kronach. Die neue Vorstandschaft mit, vorne von rechts Hans Jorda (Kreisvorsitzender Frankenwald), Manfred Weiß (Schriftführer BIV) und Edmund Hochmuth (Vorsitzender BIV) Foto: Hofmann
Ehrungen und Neuwahlen standen im Mittelpunkt des BIV-Treffens im Schützenhaus Kronach. Die neue Vorstandschaft mit, vorne von rechts Hans Jorda (Kreisvorsitzender Frankenwald), Manfred Weiß (Schriftführer BIV) und Edmund Hochmuth (Vorsitzender BIV)  Foto: Hofmann

Kronach — Imker aus ganz Bayern gratulierten und beehrten den Imker-Kreisverband Frankenwald zu dessen 50-jährigen Bestehen. Die Bayerische Imkervereinigung Fürth (BIV) hielt desha...

Kronach — Imker aus ganz Bayern gratulierten und beehrten den Imker-Kreisverband Frankenwald zu dessen 50-jährigen Bestehen. Die Bayerische Imkervereinigung Fürth (BIV) hielt deshalb ihre Jahresversammlung im Schützenhaus Kronach ab. Der 1960 in Fürth gegründete BIV hat zirka 3875 Mitglieder mit 5236 geschulten Imkern in 80 Vereinen über ganz Bayern verteilt. Es werden über 20 000 Bienenvölker betreut. Der Vorsitzende des Frankenwald-Kreisverbandes, Hans Jorda, freute sich über den zahlreichen Besuch. Im 1965 gegründeten Kreisverband werden von 87 Mitglieds-Hobbyimkern zirka 486 Bienenvölker betreut. Das ist der bisher höchste Mitgliederstand seit Bestehen des Vereins.
Zum Kreisverband zählen die Ortsvereine in Kronach, der Imkerverein Frankenwald-Süd und die Imkervereine Rothenkirchen und Ludwigsstadt. Jorda stellte fest: "Die Begeisterung an der Imkertätigkeit wächst, was nicht zuletzt auch an der guten Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft und an einer guten, intakten Natur im Frankenwald liegt." Dass auch die Landwirtschaft gut arbeite, das beweise die gute Honigqualität der Frankenwald-Imker, so Jorda. Dann aber überließ der Gastgeber dem Vorsitzenden der Bayerischen Imkervereinigung, Edmund Hochmuth (Burglengenfeld-Maxhütte) das Wort, welcher durch die Jahresversammlung mit Berichten, einer Ehrung und Neuwahlen führte. Der Vorsitzende informierte, dass die BIV in sechs Regierungsbezirken Bayerns vertreten sei und über 76 Prozent der Fläche des Freistaates abdeckten.
Zirka 85 Prozent der landwirtschaftlichen Einkünfte im Pflanzen- und Obstbau hängen in Bayern von der Bestäubung der Bienen ab, machte Hochmuth deutlich. Als Ziele der BIV nannte der Vorsitzende, für kommende Generationen die Bestäubung der heimischen Pflanzenwelt durch eine kontinuierliche Ausbildung von Jungimkern sicherzustellen. Dabei setze die BIV einen weiteren Schwerpunkt auf gezielte Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen der bayerischen Imker, um Bedrohungen durch Schädlinge zu meistern.
Eine hohe Ehrung wurde einem verdienten Verbandsmitglied und unermüdlichen Vorstandsmitglied, dem derzeit Zweiten Vorsitzenden Hans Strehl (Edelsfeld) zuteil. Hans Strehl war drei Perioden, also neun Jahre, Vorsitzender und 15 Jahre im Vorstand im BIV engagiert und lehrte, oft unentgeltlich, als Bienenfachwart in den Vereinen. Außerdem erwarb er sich Verdienste in der Jungimkerausbildung, lange bevor es eine staatliche Förderung dafür gab. Hans Strehl wurde zum Ehrenvorsitzenden der Bayerischen Imkerverbands ernannt.
Karl-Heinz Hofmann