Auf dem Altmain geht's rund

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Winterfreuden auf dem Sander Altmain: Günter Krines ist auf Schlittschuhen unterwegs. Foto: Norbert Gundelach
Winterfreuden auf dem Sander Altmain: Günter Krines ist auf Schlittschuhen unterwegs.  Foto: Norbert Gundelach

Der Frost macht es möglich: In Sand können Schlittschuhläufer ihre Runden drehen. Aber Vorsicht ist geboten, erzählt Günter Krines.

Norbert Gundelach

Der Frost der vergangenen Tage hatte, sehr zur Freude der Schlittschuhläufer, auch den Sander Altmain gefrieren lassen. Am Freitagnachmittag war auch der 66-jährige Sander Rentner Günter Krines dort anzutreffen.
Er beherrscht die Kunst des Eislaufens nach wie vor perfekt. Fährt vorwärts wie rückwärts und hat dabei noch ein Wort für die anderen Gäste übrig.
So erzählte er unserem Reporter, dass er schon ab dem Alter von sechs Jahren, sofern das Eis getragen hat, auf dem Altmain mit Schlittschuhen unterwegs gewesen sei. Damals hatten die Eissportler natürlich keine so guten Schlittschuhe wie heute, aber sie waren froh, überhaupt welche gehabt zu haben. "Für uns gab es im Winter nach der Schule nichts Schöneres, als Eishockey zu spielen. Mit unseren Hausaufgaben waren wir damals viel schneller als sonst fertig", erzählt der Sander.
Oft sind an die 100 Leute auf der Eisfläche gewesen, vor allem natürlich Kinder und Jugendliche. Das ist kein Vergleich zu heute. Nicht selten haben damals vier Mannschaften gleichzeitig Eishockey gespielt. Die wenigsten von den Buben besaßen einen richtigen Eishockeyschläger. Krines: "Die haben wir selbst gebaut. Einen richtigen Puck gab es auch nicht. Wir behalfen uns mit einer zusammengequetschten Blechdose von Bärenmarke, das ging genauso gut."


Der Altmain hat seine Tücken

Nicht verstehen kann der rüstige Rentner, warum am Freitag zum Beispiel so wenige junge Leute gekommen sind. Das Eis, sagt er, sei gut, relativ glatt und man müsse keinen Schnee wegräumen. Allerdings warnt er auch vor den Gefahren auf dem Eis. Der Altmain in Sand habe an manchen Stellen so seine Tücken, weiß Krines. Es gebe Stellen, an denen das Eis noch nicht dick genug gefroren ist.