Auch in den Ortsteilen werden Bauplätze geschaffen

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Im Schlüsselfelder Ortsteil Aschbach wird am "Steinacher Weg" ein kleines Baugebiet entstehen.

Im Schlüsselfelder Ortsteil Aschbach wird am "Steinacher Weg" ein kleines Baugebiet entstehen. Sechs der insgesamt sieben Bauplätze werden der Stadt zum Verkauf zur Verfügung stehen. Das Baugebiet wird als Allgemeines Wohngebiet (WA) ausgewiesen. Die Festsetzungen sehen zwei Vollgeschosse und maximal drei Wohnungen je Baurecht vor. Bebauungsplan und Flächennutzungsplan, die der Bamberger Planer Gerhard Wittmann erläuterte, fanden in der Sitzung die Zustimmung aller Stadträte.

"Wir sind an verschiedenen Fronten aktiv", kommentierte Bürgermeister Johannes Krapp (CSU) die Baupolitik der Stei-gerwaldstadt. So sollen - neben Schlüsselfeld selbst - auch in den Ortsteilen Bauplätze geschaffen werden. Der Bebauungsplan "Steinacher Weg" in Aschbach - ein Areal von 8150 Quadratmetern liegt nördlich der Wohnbebauung "Alter Sportplatz". Erschlossen wird das neue Wohnquartier über die Trasse des bestehenden Wegs und dann mit einer abzweigenden Stichstraße samt Wendehammer. Der bestehende Feldweg wird innerhalb des Plangebiets auf 5 Meter verbreitert. Die Erschließungsstraße selbst soll ohne Gehsteig in einer Breite von 4,50 Meter angelegt werden. Als Abgrenzung zur freien Landschaft sieht die Bauleitplanung die Eingrünung mit Bäumen und Sträuchern auf den Grundstücken vor. Der Bebauungsplan wird nun auf die Dauer eines Monats öffentlich ausgelegt.

Bausachen wurden auch in weiteren Tagesordnungspunkten behandelt. Ausführlich diskutierten die Räte den Antrag eines ortsansässigen Transportunternehmens zur Geländeauffüllung eines Grundstücks am Ortseingang von Reichmannsdorf. Der Antragsteller will außerhalb des Ortes eine Gesamtfläche von 1,66 Hektar in drei Abschnitten mit 63 500 Kubikmeter Material auffüllen. Die so am Geländerand entstehende Böschung von sieben Metern sei bei starken Regenfällen nicht auf Dauer zu halten, fanden Winfried Gerner (UBG) und Hans Wagner (FW). Die beiden Stadträte plädierten dafür, die Böschung "abzustaffeln", also zu terrassieren.

Rainer Herdegen (SPD) sprach sich für eine weniger hohe, stärker "abgeschrägte" Böschung aus. Letztendlich sei die Genehmigungsbehörde ohnehin das Landratsamt, betonte Bürgermeister Krapp. Zum Antrag wurde bei drei Gegenstimmen das Einvernehmen erteilt. "Endlich ist die Erweiterung spruchreif", freute sich Bürgermeister Krapp über den Bauantrag der Norma. Die Filiale des Discounters im Ortsteil Attelsdorf soll um 1200 Quadratmeter erweitert werden. Das gemeindliche Einvernehmen dazu wurde einstimmig erteilt.


Zwei Projekte mit Förderung

Mit zwei Projekten will die Stadt Schlüsselfeld über die Lokale Aktionsgruppe Südlicher Steigerwald in das europäische Förderprogramm kommen: Auf dem Gelände der noch bestehenden alten Schule in Thüngfeld soll ein kleiner Platz gestaltet werden. Das marode alte Schulhaus muss dazu abgerissen werden. Mit 205 273 Euro bezifferte Bürgermeister Johannes Krapp (CSU) die Kosten für das Vorhaben im Ortskern von Thüngfeld.

Darauf sollen Fördergelder in Höhe von 60 Prozent fließen. Läuft alles wie geplant, soll das Vorhaben 2017 realisiert werden. Das alte Schulgebäude soll erst unmittelbar vor Beginn der Maßnahme abgerissen werden. Auch den Schulgarten in Eckersdorf will die Stadt mit Zuschüssen aus LAG-Mitteln gestalten. Auf die Kosten von 140 000 Euro wird ebenfalls eine sechzigprozentige Förderung erwartet. Dieses Projekt soll nach den Worten des Bürgermeisters im Jahr 2018 angepackt werden. Die Stadträte gaben in der Sitzung Grünes Licht für beide Maßnahmen. See