Zum Artikel "Wie wird ausgebaut?" im FT vom 8. Januar über die geplante Generalsanierung der Straßen im Adelsdorfer Gemeindeteil Oberdorf erreichte die Redaktion folgende Lesermeinung: Die Generalsani...
Zum Artikel "Wie wird ausgebaut?" im FT vom 8. Januar über die geplante Generalsanierung der Straßen im Adelsdorfer Gemeindeteil Oberdorf erreichte die Redaktion folgende Lesermeinung:
Die Generalsanierung der Straßen im Adelsdorfer Oberdorf ist ein umfangreiches Vorhaben und schon lange überfällig. Dass es jetzt endlich losgehen soll, freut uns Anwohner.
Allerdings wurde uns immer versprochen, dass die Anwohner in die Neugestaltung der Straßen mit einbezogen würden. Unsere Wünsche und Anregungen sollten so weit wie möglich berücksichtigt werden.
Umso überraschter war ich, als vom Gemeinderat im Dezember gegen die Stimmen der SPD und ABWI ein Konzept, mit einseitigem Fußweg und wechselseitigen Parkbuchten, mehrheitlich beschlossen wurde. Wo ist da die Bürgerbeteiligung geblieben, wenn nun das Konzept im Hauruck-Verfahren an den Anwohnern vorbei festgelegt wurde?
Es kann nicht verwundern, dass sich nun Anwohner gegen diesen Beschluss wehren. Sie haben das ja auch in Ihrem Artikel thematisiert und auch den getroffenen Beschluss angeführt.
Verwundert und entsetzt war ich allerdings über die Aussage des amtierenden Zweiten Bürgermeisters Günter Münch, dass gar nichts beschlossen worden sei und die Bürger noch alles entscheiden könnten. Wie kann er behaupten, dass nichts beschlossen wurde, wo Sie doch in Ihrem Artikel den Beschluss erwähnt haben und die SPD sogar die Aufhebung des Beschlusses beantragt hat? Mit solchen Aussagen macht man die Gemeindepolitik unglaubwürdig und schadet Adelsdorf. Ich frage mich, wer soll hier hinter das Licht geführt werden?
Der Beschluss spricht ganz eindeutig von der Beauftragung der Feinplanung auf Grundlage der vorgestellten Planung. Damit wir nicht nur über die Art der Bepflanzung oder über die Farbe des Pflasters mitreden dürfen, muss ein neuer Beschluss getroffen werden, der den bestehenden Beschluss aufhebt. Ich finde, wir Anwohner müssen bei der Gestaltung unserer Straßen ein Mitspracherecht haben und dürfen nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden.
Peter Peifer
Adelsdorf