An die 30 Bürger aus Schönfeld erschienen bei der letzten Stadtratssitzung - in der Hoffnung, dass der Beschluss über den Bau eines Gehweges entlang der B 22 gekippt wird. Die Wohn...
An die 30 Bürger aus Schönfeld erschienen bei der letzten Stadtratssitzung - in der Hoffnung, dass der Beschluss über den Bau eines Gehweges entlang der B 22 gekippt wird. Die Wohngemeinschaft
Hollfeld Land sowie die Fraktion der CSU hatten bereits bei einem Gespräch mit den betroffenen Bürgern im Vorfeld der Sitzung anklingen lassen, den Bau dieses Gehweges ablehnen zu wollen, wenn die an Gehweg und Bundesstraße anliegenden Bürger mit hohen Beiträgen (im Gespräch sind zwischen 3000 und 10 000 Euro) belastet würden. Dieser Wunsch ging jedoch nicht in Erfüllung.
Stadtrat Gerhard Thiem zeigte auf, dass bereits in einer Sitzung im August 2015 mit 17:1 Stimmen dem Bau des Gehweges in Schönfeld zugestimmt wurde. Laut Sitzungseinladung solle nochmals über den Bau des Gehweges abgestimmt werden, was formal jedoch gar nicht gehe.
Somit musste der Beratungspunkt von der Tagesordnung gestrichen werden und die Schönfelder mussten ohne Ergebnis von dannen ziehen.
Fasching unter Sparzwang
Einstimmig stimmten die Stadträte der Durchführung des Faschingsumzuges am 9. Februar 2016 in Hollfeld zu. Die Ausgaben wurden allerdings auf 3000 Euro begrenzt. Es werden keine Bonbons ausgeteilt, die Prämien für die Fußgruppen und Wagen werden gekürzt und auch bei der Werbung werden Einschnitte vorgenommen.
Nachdem es zuletzt ein ständiges Hin und Her über die Verteilung der Stiftungsgelder der Popp'schen Stiftung gegeben hatte, wurde vom Landratsamt Bayreuth empfohlen, Richtlinien zu erlassen, die die Ausschüttung dieser Gelder regeln. Nach der geänderten Satzung des Stifterwillens sollen die Einrichtungen und das bürgerliche Engagement im Bereich der Alten- und Bedürftigenhilfe gefördert werden.
Laut Satzung sind das die Sozialstation, die Hollfelder Helfer und das Mehrgenerationenhaus. Damit auch die katholische Kirche in den Genuss der Stiftungsgelder gelangen kann, beschloss der Stadtrat, dass dieses Mal Kunst, Kultur und Denkmalpflege Gelder zufließen sollen. Laut Bürgermeisterin Karin Barwisch (Bürgerforum) solle damit die musikalische Ausgestaltung bei den Gottesdiensten an Fronleichnam und beim Erntedankfest finanziert werden.
Im Sinne des Stifters?
Ob dieser Zweck im Sinne des Stifters ist, sei fraglich. Es laufe bereits ein Widerspruch beim Landratsamt. Markus Seidler sprach im Namen der WG -Land und der CSU und machte deutlich, dass diese Richtlinien von beiden Gruppierungen abgelehnt würden. Hierauf drohte die Bürgermeisterin an, künftig so zu verfahren, wie es das Landratsamt Bayreuth vorgeschlagen habe, nämlich die Gelder in eigener Zuständigkeit zu verteilen. Dies war Anlass für den Zweiten Bürgermeister, Christian Schramm, die Sitzung zu unterbrechen - CSU und WG-Land zogen sich zur Beratung zurück. Anschließend wurde den Richtlinien mit der Gegenstimme von Markus Seidler zugestimmt.
gel