Die Bürger der Marktgemeinde Maroldsweisach, die auf schnelles Internet hoffen, können aufatmen. Vor allem die aus dem Ortsteil Dippach, der bisher aufgrund verschiedener Umstände ein "Stiefkind" war,...
Die Bürger der Marktgemeinde Maroldsweisach, die auf schnelles Internet hoffen, können aufatmen. Vor allem die aus dem Ortsteil Dippach, der bisher aufgrund verschiedener Umstände ein "Stiefkind" war, was die Verbindung mit Internet betrifft. Am Mittwoch schloss Bürgermeister Wolfram Thein (SPD) mit Uwe Meyer, einem der Geschäftsführer der Firma Süc-Dacor aus Coburg, den Vertrag über den Ausbau des schnellen Internets. Nach Fertigstellung, was in einem Jahr der Fall sein soll, ist die Marktgemeinde mit 100 Prozent schnellem Internet versorgt.
Bei der Vertragsunterzeichnung war auch der "Breitband-Pate" der Gemeinde Maroldsweisach, Andrè Grüner, der sich vor allem um dieses Problem in der Gemeindeverwaltung gekümmert hat, mit anwesend. Von der Firma Reuther NetConsulting aus Bad Staffelstein waren der Projektleiter und Planer Enrico Meierhof dabei und Sabine Gruhn, die sich in der Firma um die Förderverfahren kümmerte.
Bürgermeister Thein brachte zum Ausdruck, dass man mit dem Anbieter, der Firma Süc-Dacor, und mit der Firma Reuther NetConsulting sehr zufrieden gewesen sei. Das bestätigte auch Andrè Grüner: "Es war ein vertrauensvolles Miteinander bei den Vorbereitungen bis zum heutigen Tag gegeben, und es ist in unserer Gemeinde ja schon das zweite Verfahren."
Der Bürgermeister war sichtlich froh darüber, dass man zum Vertragsabschluss kommen konnte: "Ich freue mich sehr, dass nun die bisher nicht erschlossenen Bereiche mit Glasfaser direkt ins Haus erschlossen werden können." Bisher seien die Anschlüsse nur mit Kupferverbindungen erfolgt. "Mit Glasfaser direkt ins Haus profitiert vor allem die Ortschaft Dippach, die nun die zukunftsträchtigste Anschlussvariante bekommt", sagte Thein.
Wie Andrè Grüner und Enrico Meierhof erläuterten, wird die Summe von 1 345 000 Euro investiert, wovon die Gemeinde 70 600 Euro selbst trage. Alles andere werde über Fördertöpfe abgedeckt, um die sich Sabine Gruhn gekümmert hatte.
"Wenn man bedenkt, dass der Netzausbau nicht Sache der Gemeinde ist, so sind die über 70 000 Euro, die wir investierten, ein stolzer Betrag", sagte Bürgermeister Thein. Das tue man allerdings gerne, um für die Bevölkerung eine gute Breitbandversorgung zur Verfügung zu stellen.
Andrè Grüner wies noch darauf hin, das auch die Gewerbegebiete mit angebunden werden: "Das ist für Gewerbetreibende und solche, die sich noch ansiedeln, sicher von Vorteil."
Uwe Meyer von der Firma Süc-Dacor, die von der Gemeinde den Auftrag erhalten hat, den Ausbau vorzunehmen, sagte, dass es eine lange Strecke sei, die ausgebaut wird, um "die letzten Ecken" im Gemeindegebiet zu erschließen.
Wie der Bürgermeister weiter sagte, herrsche noch Unsicherheit, weil manche nicht wüssten, wo man sich als Privatperson für einen Vertragsabschluss hinwenden könne. "Das ist in Maroldsweisach die Elektrotechnikfirma Keil als unser Vertriebspartner", sagte Uwe Meyer. Hier werde man auch beraten und über mögliche Belieferungsmöglichkeiten und verschiedene Produkte für das schnelle Internet informiert.
Besonders hob Enrico Meierhof die kurze Bauzeit von zwölf Monaten hervor, was bedeute, dass die Bürger ein Jahr nach Vertragsabschluss am 2. Mai damit rechnen könnten, dass die Bau- und Anschlussmaßnahmen abgeschlossen sind und dann alles läuft. Der Standard sei bei solchen Maßnahmen eine Ausbauzeit von 24 Monaten. 38 Gebäude und sechs Grundstücke würden angeschlossen. "Es ist eine super Geschichte für unsere Bürger und unsere 17 Ortsteile, fasste Bürgermeister Thein zusammen.
hw