Nicht nur in der Fußgängerzone von Bad Kissingen wurden Unterschriften für die Zulassung des Volksbegehrens zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge gesamm...
Nicht nur in der Fußgängerzone von Bad Kissingen wurden Unterschriften für die Zulassung des Volksbegehrens zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge gesammelt. Auch die Bürger der Marktgemeinde
Oberthulba hatten von Aschermittwoch an zehn Tage lang die Möglichkeit, sich in eine der Unterschriftenlisten einzutragen.
Dabei setzte Daniel Bahn, der die Aktion im Markt Oberthulba auf den Plan gerufen hat, auf die lokalen Geschäfte: So lagen die Listen bei der Bäckerei Straub in Oberthulba, der Landmetzgerei Baus in Thulba sowie im Friseursalon "cHaarmant" in Wittershausen aus. Die gesammelten 73 Einträge sind nun der Gemeindeverwaltung zur Bestätigung des Stimmrechts vorgelegt worden, bevor sie ihren Weg in die Landesgeschäftsstelle der Freien Wähler antreten.
"Seit Langem gab es nicht mehr so viel politische Gespräche wie zum Thema Ausbaubeiträge", sagt dazu Daniel Bahn. "Auch wenn man im Rathaus nicht unbedingt glücklich über die Abschaffung ist, bin ich erleichtert, dass sich hier etwas bewegt. Wir können das besser und gerechter finanzieren."
Im Internet angekündigt
Um die Aktion ins Rollen zu bringen, war sie im Internet angekündigt worden. Auf der Plattform
inOberthulba.de, die Daniel Bahn betreibt, forderte er zum Mitmachen auf. Der Artikel wurde auf Facebook und anderen Netzwerken von vielen Bürgern der Marktgemeinde gelesen und geteilt. "Es gibt eine breite Gemeinschaft auch junger Mitbürger, die sich für das Leben in unserer Marktgemeinde engagiert", sagt Bahn. Auch die noch laufende Unterschriftensammlung für einen besseren Lärmschutz beim Ersatzneubau der Thulbatalbrücke sei hier auf großen Anklang gestoßen.
Mit seinem Portal will Daniel Bahn zu Diskussionen anregen. "Ich will da keine Experimente und Unruhe stiften. Man ist bei uns schlicht keinen öffentlichen politischen Diskurs mehr gewohnt. Aber der Fortschritt wird in Zukunft nicht an unserer Gemeindegrenze Halt machen."
red