3500 "furchtlose Besucher"

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Aufgrund des eingeschränkten Angebots durften die Besucher die Tore der Gesundheitsmesse bei freiem Eintritt passieren. Foto: p
Aufgrund des eingeschränkten Angebots durften die Besucher die Tore der Gesundheitsmesse bei freiem Eintritt passieren. Foto: p

Am Wochenende fand die 16. Gesundheitsmesse Franken aktiv und Vital in der Brose-Arena statt. Sie stand merklich unter dem Zeichen der Verunsicherung durch die Coronakrise, was sich durch deutlich geringere Besucherzahlen auswirkte.

Wo sich in den vergangenen Jahren über 8500 Besucher während der drei Messetage tummelten, kam in diesem Jahr überwiegend die neue Gattung des "furchtlosen Besuchers". Konkret waren es 3500. Die Stimmung unter den Ausstellern war freundschaftlich, die in geringerer Zahl erschienenen Besucher konnten daher überaus intensive Gespräche führen und es gab dank großem Kauf- und Beratungsinteresse trotzdem noch relativ gute Umsätze und Beratungsgespräche für die allermeisten Aussteller, berichten die Veranstalter.

Im unmittelbaren Vorfeld der Messe fanden zwischen den Veranstaltern und einer von der Stadt Bamberg und dem Landkreis extra ins Leben gerufenen "Gesundheits-Task-Force" mit Vertretern der relevanten Behörden Sicherheitsbesprechungen statt, deren Ziel es war, eine Risikobewertung vorzunehmen. Nachdem nur eine abstrakte, aber keine konkrete Gefährdungslage bestand, wurden zahlreiche Auflagen erlassen, die die Veranstalter erfolgreich umsetzten. Diese waren zum Beispiel eine Begrenzung der gleichzeitig anwesenden Besucher, erhöhte Hygieneschutzmaßnahmen für die Besucher, erhöhte Reinigungsintervalle mit stärker wirksamen Desinfektionsmitteln, erhöhte Belüftungsintervalle, Aufklärungshinweise zum richtigen Umgang mit der aktuellen Situation und auch die Vorgabe, die Besucher beim Verlassen der Halle aufzufordern, ihre Kontaktdaten zu hinterlassen, um sie im Falle einer auftretenden Infektion durch das Gesundheitsamt kontaktieren zu können. Die Besucher hätten dies gerne akzeptiert. Die Veranstalter verzichteten in dieser Situation komplett auf die Erhebung eines Eintrittsgeldes, um den Besuchern trotz geringerer Ausstellerzahlen und dadurch auch weniger Vorträgen ein schönes Messeerlebnis auf dem Messegelände zu ermöglichen. Mitarbeiter der medizinischen Berufe, die es vor jeglicher Infektion zu schützen galt, durften an der Messe nicht teilnehmen. red