Der Bad Kissinger Orgelzyklus ist seit 30 Jahren eine Erfolgsgeschichte und bei der Zuhörerschaft sehr beliebt. Regionalkantor Peter Rottmann hatte 1989 mit einer kleinen Veranstaltungsreihe von vier ...
Der Bad Kissinger Orgelzyklus ist seit 30 Jahren eine Erfolgsgeschichte und bei der Zuhörerschaft sehr beliebt. Regionalkantor Peter Rottmann hatte 1989 mit einer kleinen Veranstaltungsreihe von vier Konzerten pro Jahr den Bad Kissinger Orgelzyklus ins Leben gerufen. Er hatte damals die Orgel der Jakobuskirche gewählt, da die alte Weise-Orgel der Herz-Jesu-Stadtpfarrkirche mit ihrer elektropneumatischen Traktur störanfällig geworden und für Orgelkonzerte wenig geeignet war. Nach dem Bau der Schuke-Orgel in der Herz Jesu Stadtpfarrkirche im Jahr 1993 übernahm Stadtkantor Burkhard Ascherl die künstlerische Leitung. Inzwischen ist der Bad Kissinger Orgelzyklus längst auf jährlich zehn bis zwölf Konzerte ausgeweitet, die sich auf die Zeit von April bis Oktober verteilen. Zu hören sind klassische Orgelkonzerte vom Barock bis zur Gegenwart, gespielt von Ascherl selbst oder international bekannten Gastorganisten, manchmal begleitet von Solo- und Chorgesang oder in Kombination mit einem Solo-Instrument.
In diesem Jahr sind am 29. April und 14. Oktober zwei italienische Konzertorganisten in Bad Kissingen zu Gast, und Regionalkantor Peter Rottmann wird am 9. September mit dem Programm "Große Oper und das Paradies" an der Schuke Orgel zu hören sein.
Burkhard Ascherl wird am Pfingstsonntag, 20. Mai, zusammen mit Roland Grau, dem Solo-Trompeter der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, ein festliches Konzert geben, desweiteren wird Ascherl als Gioacchino Rossini kurz vor dem Rakoczy-Fest sein Publikum mit beschwingten Melodien aus Oper und Operette erfreuen.
Am kommenden Sonntag, 15.April, um 19.30 Uhr wird Ascherls Kollege Matthias Braun aus Bad Neustadt mit beliebten Orgelwerken den 30. Bad
Kissinger Orgelzyklus in der Herz-Jesu-Stadtpfarrkirche eröffnen. Braun legte 2002 sein A-Examen in Düsseldorf ab. Darüber hinaus besuchte er zahlreiche Meisterkurse bei berühmten Orgel-Interpreten wie Prof. Daniel Roth (Paris) und Prof. Peter Planyavsky (Wien). Neben Johann Sebastian Bachs freudigem Praeludium G-Dur spielt er Werke der Romantik von Camillo Schumann (2. Sonate), Alexandre Guilmant (Offertoire) und Nicolas-Jacques Lemmens (Cantabile).
Louis Viernes Scherzo und Finale der 1. Orgelsymphonie bilden den virtuosen Schlusspunkt des Konzerts.
red