Zum siebten Mal initiiert die IG Stockheimer Geschäftsleute einen Adventskalender in Form einzeln beleuchteter Fenster. Am Freitag ging's los.
                           
          
           
   
          Die Bergmännische Weihnacht mit dem beleuchteten Förderturm der Katharina-Zeche bildete am Freitagabend die stimmungsvolle Kulisse für die Eröffnung der diesjährigen Adventskalender-Saison in der Gemeinde Stockheim. Organisiert wird die Benefiz-Aktion alljährlich von der Interessengemeinschaft (IG) Stockheimer Geschäftsleute mit Hilfe vonVereinen, Institutionen und Privathaushalten. 
Zum Auftakt freuten sich IG-Sprecher Rainer Engelhardt, Stockheims Bürgermeister Rainer Detsch sowie die Heilige Barbara (Antonia Renk) über eine stattliche Anzahl an Besuchern. 
  
  Option aufs erste Fenster
 
Der Start des Adventskalenders erfolgt üblicherweise am 1. Dezember beim Stockheimer Rathaus. "Dass der Ort heuer ein anderer ist, hat einen kalendarischen Grund", erläuterte Engelhardt. Beim Adventskalender habe die Gemeinde Stockheim die Option auf das erste Fenster am 1. Dezember, die Bergmännische Weihnacht zugleich auf den Freitag des 1. Advents-Wochenendes, wenn alljährlich der Weihnachtsmarkt abgehalten wird. Man habe sich arrangiert, die Eröffnung bei der Bergmännischen Weihnacht abzuhalten und das Fenster mit der Ziffer 1 ab Montag, 4. Dezember in gewohnter Weise abends im Rathaus leuchten zu lassen. 
  
  Enger zusammenzurücken
 
Engelhardts Dank galt auch in diesem Jahr insbesondere den Fensterpaten. Erfreulicherweise habe man heuer so früh wie noch nie alle Fenster vergeben können. Sollte die Resonanz weiterhin so groß sein, werde man die Aktion fortführen. "Organisiert wird der Adventskalender von den Stockheimer Geschäftsleuten- Also nicht von Amazon oder irgendwelchen Markt-Ketten", betonte Engelhardt in der Hoffnung, dass dies die Besucher entsprechend würdigten. 
Die Spendenempfänger halte man anonym, um sie zu schützen. Die IG sowie der VdK Ortsverband Stockheim-Neukennroth, der die Auswahl von Hilfsprojektengetroffen hat, garantierten aber, dass die Spenden zu 100 Prozent ankommen werden. "Es geht wieder los. Das Jahr ist schon fast wieder vorbei", meinte der Bürgermeister. Die täglichen Fenstereröffnungen seien eine schöne Gelegenheit, um ins Gespräch den Mitmenschen zu kommen. Allen Anwesenden wünschte er, etwas Besinnung, Rast und innere Ruhe zu finden und sich wieder mehr der Bedeutung des Advents bewusst zu werden. "Der Advent ist eine Zeit der Erwartung. Nicht der Geschenke, sondern der Ankunft von Jesu Christi", bekundete er. Es gehe dabei auch um Gemeinschaft, sich als Ganzes auf den Weg zu machen und noch etwas enger zusammenzurücken.
Für die feierliche Umrahmung des Auftakts sorgte eine Abordnung der Bergmannskapelle Stockheim. Nach dem kurzen offiziellen Teil verweilten die Gäste noch in geselligem Beisammensein und einem ersten Bummel durch den Markt.
  
  Ausnahme an Heiligabend
 
Jeden Abend wird um 18.30 Uhr ein neues Fenster in den verschiedenen Ortsteilen vom jeweiligen Fensterpaten, der es weihnachtlich gestaltet hat, feierlich eröffnet. Am 24. Dezember erfolgt dies ausnahmsweise bereits um 16.15 Uhr. 
Die Eröffnung startet mit einer kleinen Darbietung wie kurzen Geschichten, Gedichten oder Liedern. Das Fenster wird dann täglich ab dieser Uhrzeit beleuchtet sein. Zur Eröffnung gehört, dass bei Tee oder Punsch sowie Plätzchen die Besucher ins Gespräch kommen. Die Besucher werden auch heuer gebeten, ihren eigenen Trinkbecher mitzubringen. An jedem der 24 Abende werden Verantwortliche der IG mit ihrer Spendenbox vor Ort sein, um bei den anwesenden Gästen zusammeln. Nach der Schließung der Adventsfenster wird über die Höhe der Spenden informiert.