In seiner jüngsten Sitzung verabschiedete der Ferienausschuss den Haushalt 2020 mit einem Gesamtvolumen von 83 854 000 Euro einstimmig. Die Sanierung des Landratsamtsgebäudes ist erneut ein Schwerpunkt.
Veronika Schadeck Corona, die Verabschiedung des Haushaltes 2020 und die Fortschreibung des Haushaltskonsolidierunskonzepts waren am Montagvormittag die Schwerpunkte der Sitzung des Ferienausschusses für den Kreistag, der im Feuerwehr- und Atemschutzzentrum Kronach tagte.
Einstimmig wurde der Haushalt 2020 mit einem Gesamtvolumen von 83 854 000 Euro vom Ferienausschuss, der sich aus Mitgliedern der einzelnen Fraktionen zusammensetzt, beschlossen. Für Investitionen sind in diesem Jahr 13 574 400 Euro vorgesehen. Eine Kreditaufnahme ist für 2 706 900 Euro veranschlagt. Unter Berücksichtigung einer Tilgung von 1 200 000 Euro würde sich ein Schuldenstand Ende 2020 in Höhe von rund 9 751 000 Euro ergeben.
Die steuerlichen Einnahmen werden sich laut Prognose um 1 817 000 auf 47 828 000 Millionen Euro erhöhen. Der Personalaufwand steigt um rund 400 000 Euro beziehungsweise um 3,09 Prozent auf rund 13 919 600 Euro (Vorjahr elf Prozent). Begründet wurde dies mit einer durchschnittlichen Tariferhöhung von rund 3,2 Prozent sowie mit der Schaffung von neuen Stellen wie beispielsweise für Datenschutz, Klimaschutzmanager, ÖPNV, Verstärkung im Hochbau, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Landrat Klaus Löffler (CSU) wies darauf hin, dass aber gleichzeitig Überlappungszeiträume für Geschäftsstelle, Kreiskämmerer und Kreisrechnungsprüfung entfallen. Die ausgeschiedenen Mitarbeiter seien durch Mitarbeiter in niedrigeren Besoldungsgruppen ersetzt worden. Beim Klimamanager und Projektmanager für die Shuttle-Modell-Region sei zu berücksichtigen, dass diese Kosten über Fördermittel gegenfinanziert werden.
Schwerpunkte
Als wichtige Aufgaben bezeichnete Löffler unter anderem die hochschulorientierte Regionalentwicklung im Landkreis Kronach, die Etablierung des Mobilitätskonzepts, die Fertigstellung der Volkshochschule, die Sanierung des Landratsamtes, die Erhöhung der Attraktivität des Ölschnitzsees, die Planungen beziehungsweise den Ausbau für die Ortsdurchfahrten in Hummendorf und Burkersdorf. Angedacht werde weiterhin die Sanierung der Turnhallen im Schulzentrum und der Realschule I sowie die Sanierung der Pestalozzischule.
Mit 75,7 Millionen Euro habe der Landkreis die höchste Umlagekraft seit dem Jahre 1995 zu verzeichnen. Der Landrat dankte in diesem Zusammenhang den Unternehmen und Handwerksbetrieben, die zu diesen erfreulichen Zahlen beigetragen haben.
Die Kreisumlage bleibt mit 41,1 Punkten zum dritten Mal in Folge gleich. Für Landrat Klaus Löffler steht außer Zweifel, dass sich der Landkreis auf einem guten Weg befinde.