Ab Montag ist der neue Adventskalender des Lions-Clubs Bamberg-Residenz in den Verkaufsstellen erhältlich.
Am Montag geht's los: Der Lions-Club Bamberg-Residenz verkauft die zwölfte Auflage des Bamberger Adventskalenders.
Den 11. November verbindet halb Europa mit dem Fest des heiligen Martin, mit deftigem Gansbraten, Laternenumzügen und singenden Kindern. Für die Bamberger hat dieser Tag noch eine ganz andere Bedeutung: Am 11. 11. startet traditionell der Verkauf des Bamberger Adventskalenders.
Am Montag hatte die Druckerei geliefert: eine Tonne Papier, auf zwei Paletten verteilt - 12 000 Kalender sind es in diesem Jahr insgesamt. Auf der Vorderseite leuchtet die Kunigunde in winterlicher Dämmerung, die insgesamt 288 000 Türchen, 24 pro Kalender, sind freilich allesamt verschlossen. Am Mittwoch wurden die Kalender kommissioniert, in Tüten und Kartons verpackt, am Wochenende werden sie ausgeliefert, damit es am Montagfrüh losgehen kann. Und zwar pünktlich!
Denn wenn die Pforten der Vorverkaufsstellen am Morgen des 11. Novembers öffnen, haben sich vor vielen schon lange Schlangen gebildet, weiß Martin Pristl. "Es hat ein bisschen was von Sommerschlussverkauf", freut sich der Präsident des Lions-Clubs Bamberg-Residenz über den Erfolg des Projekts.
Ein Schnäppchen ist so ein Kalender seinen Angaben zufolge allemal: Für nur fünf Euro zaubere er nicht nur weihnachtliche Stimmung an die Bamberger Küchen- oder Wohnzimmerwände, sondern biete auch die Chance auf 1500 wertvolle Sachpreise. In diesem Jahr haben sie Pristl zufolge einen Gesamtwert von 65 000 Euro. Manch einer der Wartenden marschiert dann auch gleich mit einem Dutzend Kalender aus dem Geschäft, weil er Freunden oder Nachbarn eine kleine Freude machen will.
Und trotzdem - der Vergleich hinkt ein wenig. Natürlich geht es um Vorfreude, um 24-mal Spannung; natürlich sind die fünf Euro wohl ein geringer Einsatz angesichts der Tatsache, dass der kleinste Gewinn fünfmal so viel wert ist wie der Verkaufspreis. Viel wichtiger seien jedoch die knapp vier Euro, die am Ende pro verkauftem Kalender übrig bleiben, so der Lions-Präsident.
Die Preise, gespendet von mehr als 200 Geschäftsleuten aus Bamberg und dem Umland, dürften den Adventskalender der Lions auch in seiner zwölften Auflage zu einem Verkaufsschlager machen. "Aber am Ende haben wir gute 40 000 Euro in der Kasse, die jenen Menschen zugute kommen werden, für die selbst fünf Euro kein Schnäppchen sind", betont Pristl. Und kann sich die Anmerkung nicht verkneifen, dass es 10 000 Euro mehr sein könnten, würde das Finanzamt nicht selbst bei Benefizaktionen seine fordernde Hand ausstrecken.