1400 Euro für die Chorakademie

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Bei der Scheckübergabe (von links): Bürgermeister Rudolf Braun (FW), Eduard Nöth (CSU), Gerald Fink, Norbert Mischke (Vorsitzender des Sängerkreises Erlangen-Forchheim) und Schatzmeister Herbert Meier Foto: Petra Malbrich
Bei der Scheckübergabe (von links): Bürgermeister Rudolf Braun (FW), Eduard Nöth (CSU), Gerald Fink, Norbert Mischke (Vorsitzender des Sängerkreises Erlangen-Forchheim) und Schatzmeister Herbert Meier Foto: Petra Malbrich

Der größte Erfolg zur Realisierung der Chorakademie in Weißenohe war der städte- und hochbauliche Architekten- und Realisierungswettbewerb. Ohne die Gemeind...

Der größte Erfolg zur Realisierung der Chorakademie in Weißenohe war der städte- und hochbauliche Architekten- und Realisierungswettbewerb. Ohne die Gemeinde Weißenohe wäre das nicht möglich gewesen. Das hob Eduard Nöth, Vorsitzender des Fördervereins, bei der Jahreshauptversammlung in der Lillachtalhalle in Weißenohe dankbar hervor.
"Wir als Förderverein sind der Gemeinde Weißenohe und Bürgermeister Rudolf Braun unheimlich dankbar, dass sie alle an einem Strang ziehen. Alle Beschlüsse fielen im Gemeinderat einstimmig, obwohl das auch die Gemeinde finanziell fordert", lobte Nöth. Da die Realisierung der Chorakademie über die Städtebauförderung laufe, sei auch die Gemeinde mit einem erheblichen finanziellen Anteil dabei.


Kostenschätzung

Durch den erfolgreich abgeschlossenen Architektenwettbewerb sei man der Umsetzung des deutschlandweit einmaligen Projektes einen großen Schritt näher gekommen. Das Preisgericht entschied sich im Mai dieses Jahres für die Architekten und Stadtplaner Hirner und Riehl aus München als erste Preisträger. Das Ergebnis des Wettbewerbs wurde bei einem "Tag des offenen Klosters" Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz und der Öffentlichkeit vorgestellt. Zwischenzeitlich seien die Architekten und Fachplaner dabei, im Rahmen der ersten Leistungsphasen eine qualifizierte Kostenschätzung zu erarbeiten, die bis März 2018 vorliegen soll. "Erst dann kann mit der Regierung von Oberfranken über die Finanzierung des Projektes gesprochen werden", sagte Nöth.
Wie sehr die Idee von den Chören der Landkreise geschätzt werde, habe das Landkreissingen gezeigt. Seit 31 bzw. 36 Jahren treffen sich jährlich die Chöre der Landkreise, um gemeinsam ein Konzert zu geben. Die Spendeneinnahmen der beiden Landkreissingen erhält der Förderverein der Chorakademie Weißenohe. So konnte heuer ein Scheck über 1400 Euro an die Chorakademie überreicht werden.
"Wir bauen das Projekt nicht für die 70- oder 80-Jährigen, sondern für die Chorjugend", unterstrich Nöth. Auch Gerald Fink, Bundeschorleiter und künstlerischer Leiter der Chorakademie, wies auf Veränderungen im Chorgesang hin. "Weißenohe werde zum Zentrum des Chorgesanges. Das solle man als Chance begreifen", sagte Fink. Kontakte deutschlandweit seien bereits geknüpft. Auch das Thema Inklusion solle hier umgesetzt werden. "Weil ihr einfach aus Begeisterung an der Sache dabei geblieben seid, obwohl ihr nicht wisst, wie es ausgeht. Aber ihr wisst, dass es gut tut", sagte Fink.
Das Ziel für 2018: "Wir möchten weitere Mitglieder gewinnen und den in der Wirtschaftlichkeitsrechnung eingeplanten Beitrag zur Deckung der laufenden Betriebskosten von 25 000 Euro pro Jahr erreichen", sagte Nöth. Erfreulich sei, dass neben den Landkreisen Erlangen-Höchstadt und Forchheim auch die Stadt Erlangen und 24 der 29 Kommunen des Landkreises Forchheim Mitglieder im Förderverein sind und das Kulturprojekt "Chorzentrum Franken des Fränkischen Sängerbundes im ehemaligen Benediktinerkloster Weißenohe" als landkreisübergreifendes gemeinsames Ziel betrachten". "Dies verdient höchste Anerkennung", lobte Nöth.
Er hoffte, dass sich auch die fünf noch fehlenden Gemeinden anschließen. Heuer waren die Gemeinden Ebermannstadt, Eggolsheim, Hallerndorf, Wiesenttal, Hetzles und Unterleinleiter dem Förderverein beigetreten. 275 Mitglieder zählt nun der Verein und kann damit ein Beitragsvolumen von 21 865 Euro aufweisen.
Petra Malbrich