Parallel zum Bekanntheitsgrad und der Beliebtheit der Naturbühne steigt auch das Verkehrsaufkommen am Wehlitzer Berg. Vor allem bei ausverkauften Vorstellungen wurde in letzter Zeit deutlich, dass die...
Parallel zum Bekanntheitsgrad und der Beliebtheit der Naturbühne steigt auch das Verkehrsaufkommen am Wehlitzer Berg. Vor allem bei ausverkauften Vorstellungen wurde in letzter Zeit deutlich, dass die vorhandene Parkfläche nicht mehr ausreichte. Das hatte zur Folge, dass immer mehr Autos auf der angrenzenden Kreisstraße abgestellt werden mussten. Doch diese - für alle unbefriedigende - Situation dürfte bald zu Ende sein. Als sich jetzt die Chance ergab, agierte der Vorsitzende der Naturbühne, Siegfried Küspert, prompt. Mit Zustimmung des Verwaltungsrats nutzte er die Gelegenheit, zwei angrenzende Grundstücke oberhalb des bisherigen Parkplatzes zu erwerben. Die Kapazität dieser Fläche reicht aus, um den Missstand abzustellen.
Aber damit nicht genug. Der Vorstand hatte sich vorgenommen, das Vorhaben bis zum Beginn der neuen Saison umzusetzen und machte Nägel mit Köpfen.
Dazu braucht man die richtigen Partner. Und die spielten alle mit: Am 1. April sprach Siegfried Küspert bei Alois Dechant vor, am 5. April reichte er den fertigen Plan bei der VG ein. Am 8. April segnete der Gemeinderat das Vorhaben ab. Bei einem Ortstermin mit dem Wasserwirtschaftsamt, dem Landratsamt und der ausführenden Baufirma wurden die wasserrechtlichen Voraussetzungen zur Zufriedenheit aller abgestimmt, so dass auch die Zustimmung der Aufsichtsbehörde erfolgen konnte. Und auch die Rechte des Naturschutzes wurden berücksichtigt: Die Einfahrt zum künftigen Parkplatz wurde extra so geplant, dass sogar eine alteingesessene Familie von Waldameisen an ihrem angestammten Platz bleiben kann und ihr Domizil, das die untere Naturschutzbehörde schon vor Jahren mit einem Drahtkäfig geschützt hatte, nicht verlegt werden muss.
Jetzt erfolgte in Anwesenheit von Landrat Klaus Peter Söllner und Firmenchef Alois Dechant der Spatenstich. Vorsitzender Siegfried Küspert und Dechant zeigten sich trotz der derzeitigen Konjunktur und der starken Bautätigkeit zuversichtlich, dass im ersten Bauabschnitt - vorausgesetzt, das Wetter spielt mit - bis zur Premiere am 17. Mai eine Fläche für 100 Fahrzeuge zur Verfügung stehen soll.
"Von der Idee bis zur Fertigstellung wären das gerade eineinhalb Monate. Das soll uns erst einmal einer nachmachen", zeigte sich der Vorsitzende auch ein wenig stolz. Der Protektor der Naturbühne, Landrat Klaus Peter Söllner, nannte den Grundstückserwerb in jeder Hinsicht eine sinnvolle Investition. "Allein aus Gründen der Verkehrssicherheit ist das eine sehr gute Maßnahme." Die unbefriedigende Situation mit parkenden Autos auf der Kreisstraße werde damit entscheidend entschärft.