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Marius (13) aus Fürth: Schwere Krankheit bremst sein Leben - jetzt hegen Eltern Hoffnung


Autor: Isabel Schaffner

Fürth, Mittwoch, 18. Sept. 2024

Marius würde sich so gern auf dem Fußballplatz austoben oder bei der Feuerwehr alles geben. Doch der 13-Jährige leidet an einer Vorform von Leukämie und war in den vergangenen Monaten auf dringender Lebensretter-Suche. Wie geht es ihm jetzt?
Mit vier Jahren startete er als Fußballer in Fürth. Jetzt muss sich Marius auf seine vollständige Genesung konzentrieren.


Das Schicksal des 13-jährigen Marius aus Fürth hat in der Vergangenheit bereits viele Menschen berührt. Das Leben des großen Greuther-Fürth-Fans, aktiven Fußballspielers und Feuerwehrmitglieds begann im Sommer 2023 ein neues, schweres Kapitel. Aus Kraftlosigkeit und einem auffälligen blauen Fleck folgte die Diagnose "Vorform von Leukämie"

Es begann eine verzweifelte Suche nach einem geeigneten Stammzellenspender, der das Leben des Jungen retten kann. Unter anderem die SpVgg Greuther Fürth organisierte für ihn eine Typisierungsaktion und auch seine Schule wurde im April 2024 aktiv. Wie geht es Marius jetzt? Gibt es inzwischen einen Spender? inFranken.de hat mit seiner Mutter Manuela Schwenkert gesprochen. 

Erhält Marius aus Fürth bald rettende Stammzellen? Wichtige Untersuchung steht an

Ihre Schilderungen von der ersten Schulwoche in der sechsten Klasse lassen Gutes erahnen. "Marius ist in einer ganz lieben Klasse und hat Lust auf Lernen", sagt Schwenkert erleichtert. Allerdings unterscheide er sich vor allem in einer Sache von einem gesunden Schüler. "Er darf nicht am Schulsport teilnehmen und ist darüber sehr traurig." Auch bei Greuther Fürth könne er noch nicht Fußball spielen, besuche aber regelmäßig die Stammtische. "Er ist dort sehr gut aufgehoben", so Schwenkert. Mitmenschen und Angehörigen von Krebspatienten gibt eine ehemalige Schwabacherin im Netz Tipps. Denn viele gut gemeinte Phrasen sind in ihrer Wahrnehmung schon nach hinten losgegangen.

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"Er sagt über die Krankheit oft: Wenn es weg wäre. Das ist sein größter Wunsch", so die zweifache Mutter. Der Schüler müsse derzeit regelmäßig die Klinik zu Kontrollen aufsuchen. Ende September stehe eine ganz besondere Behandlung an: Bei der Knochenmarkpunktion wird eine Probe aus dem Knochenmark genommen. Die Werte würden dann mit denen des Vorjahres verglichen. Je nach den Ergebnissen könne sich daran ein weiterer bedeutender Schritt anschließen. Im Sommer habe die Familie nämlich erfahren, dass sich passende Spender gefunden hätten.

So könnte bald die Transplantation anstehen. "Irgendwann kommt es auf uns zu", sagt Schwenkert erleichtert und besorgt zugleich. "Nachts schweben manchmal die Gedanken durch den Kopf, ob wirklich alles gut geht." Nach dem Eingriff gelte Marius aber als geheilt. "Dann kann er alles normal ausleben, was er sich vornimmt", lautet die große Hoffnung der Familie. Bequem von zu Hause aus ist es möglich, sich bei der DKMS ein Registrierungsset zu bestellen, einen Wangenabstrich zu machen und diesen zurückzuschicken, um sich als möglicher Spender zu registrieren. Alle Infos dazu gibt es bei der DKMS. Weitere Nachrichten aus Fürth und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.