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Fürth: Beliebte Event-Location "Pixels" muss schließen - "viel Leidenschaft reingesteckt"


Autor: Erik Jasper

Fürth, Sonntag, 16. Juli 2023

Das Fürther "Pixels" bot seinen Besuchern über Jahre hinweg Erlebnisse in der virtuellen Realität an - mit äußerst positiver Resonanz. Wie nun klar ist, muss die Event-Location allerdings im September 2023 schließen.
Die Fürther Eventlocation muss im September 2023 schließen.


Das "Pixels" in der Fürther Gustav-Schickedanz-Straße muss schließen. In den sozialen Medien informierte der Anbieter von Virtual-Reality-Erlebnissen die Öffentlichkeit über das bevorstehende Aus im September.

Gegenüber inFranken.de spricht einer der Mitbetreiber des "Pixels" über die anstehende Schließung und die Reaktionen der Gäste.

Event-Location am Hauptbahnhof: Fürther Pixels muss schließen

"Leider müssen wir euch mitteilen, dass wir nach dem 17.09.2023 schließen werden, da unser Mietvertrag gekündigt worden ist", verkündete das "Pixels" am Dienstag (11. Juli 2023) gegenüber seinen Followern. "Nutzt die Zeit gerne noch einmal, um vorbeizukommen und euch zu verabschieden. Und löst auch bitte eure Gutscheine noch ein!", heißt es weiter. "Von einzelnen Buchungen von VR-Erlebnissen über Geburtstagsfeiern in Escaperooms bis hin zu Firmenevents haben wir unseren Gästen viele Möglichkeiten für neue Erfahrungen geboten", beschreibt Mitbetreiber Clemens Orendt das Konzept des Pixels im Gespräch mit inFranken.de

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Ende 2018 war ihm und seinen Geschäftspartnern Andre Wichmann und Marlon Hassel erstmals die Idee zur Eröffnung einer solchen Event-Location in Fürth gekommen: "Damals waren wir zusammen in einer ähnlichen Erlebniswelt in Karlsruhe und fanden das Konzept sehr cool", erinnert sich der 34-Jährige. Im Dezember 2019 war es dann schließlich so weit, und das "Pixels"eröffnete in der Nähe des Fürther Hauptbahnhofs. Ebenjener Hauptbahnhof wurde kürzlich nach einer vier Jahre andauernden Sanierung eingeweiht, der Oberbürgermeister nannte ihn eine "prachtvolle Schönheit".

Zwar waren die drei Inhaber selbst nicht im operativen Geschäft tätig, sondern gingen nach eigenen Angaben hauptberuflich weiterhin anderen Tätigkeiten nach, während das "Pixels" von einem Team aus Festangestellten und Aushilfen betrieben wurde. Trotzdem hätten Wichmann, Hassel und Orendt viel Zeit in ihr Unternehmen investiert: "Wir haben viel Leidenschaft reingesteckt und uns immer wieder viele Ideen überlegt, um unseren Gästen ein besonderes Erlebnis bieten zu können", so Orendt. 

"Pixels" schließt im September - Ausstattung soll verkauft werden

Selbst während der Pandemie habe man immer weiter gemacht: "Corona war hart, wir hatten eine schwere Zeit, trotzdem ließen wir uns nicht unterkriegen". Umso schmerzhafter fühle sich jetzt das Aus an, nicht nur für die Inhaber und Mitarbeiter, sondern auch für die Besucher des "Pixels": "Viele haben uns online und auch persönlich gesagt, dass sie sehr traurig sind", verrät der Mitbetreiber.

Auch Orendt selbst hätte gerne noch mehr Zeit in den virtuellen Realitäten des Pixels verbracht: "Von unseres insgesamt zwölf Escape-Rooms habe ich bisher elf gemacht, den letzten habe ich mir immer noch aufgehoben." Ein neuer Standort solle nicht eröffnet werden, stattdessen werde man die Ausstattung an Interessenten verkaufen. Wer Interesse hat, könne sich laut Orendt per E-Mail an das "Pixels" wenden.

Währenddessen musste im Klinikum Fürth ein Stromausfall durch Notfallaggregate kompensiert werden. Nach diesbezüglichen Anfragen von Bürgern hat die Stadt Fürth die Umbenennung der Mohrenstraße vorerst ausgeschlossen. Mehr Nachrichten aus Fürth findest du auf unserer Lokalseite.